WAHLKREISPROGNOSE.DE I 04. SEPTEMBER 2023
Vom CSU-Zwischentief Ende August ist nach neuester Datenlage nichts mehr zu spüren: die CSU macht ganze fünf Punkte gut. Das Nachsehen haben AfD, Freie Wähler und SPD.
Situation in den Stimmkreisen
Die Stimmkreismehrheiten für die CSU belaufen sich auf 88 (+3). Drei potenzielle Direktmandate werden für die Grünen gemessen.
Koalitionspräferenzen: Schwarz-orange gewinnt
26 Prozent aller Befragten sprechen sich für die amtierende Staatsregierung mit CSU und Freien Wählern als präferierte Koalition aus. Das sind drei Punkte mehr als zuvor. Knapp zweitbeliebteste Konstellation ist jetzt Schwarz-Rot (15% | +2%) vor Schwarz-Blau (14% | -3%) und Schwarz-Grün (10% | -1%).
Popularitätsindex
Immer mehr Wahlberechtigte scheint Ministerpräsident Markus Söder überzeugen zu können. Zumindest, wenn es um die Bewertung seiner Arbeit geht: 58 Prozent äußern sich zufrieden (+3%). Auf den zweiten Platz vorrücken kann Ilse Aigner, die sich von 48 auf 52 Prozent Zufriedenheit verbessert. Unverändert 50 Prozent Zustimmung erhält Staatsminister Joachim Herrmann. Hubert Aiwanger bleibt auf den vorderen Rängen, büßt jedoch fünf Punkte bei der Zufriedenheit ein. Dicht folgt ihm Kabinettskollege Klaus Holetschek mit 44 Prozent Zustimmung (+4%). Dieter Reiter bleibt beliebtester SPD-Politiker in Bayern, verbessert sich nochmals um vier Zähler auf 38 Prozent.
Auch die nachfolgenden Politpersönlichkeiten konnten seit der letzten Veröffentlichung an Zustimmung gewinnen: darunter Bildungsminister Michael Piazolo (+6%), Albert Füracker (+4%) und Markus Blume (+5%). SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn rangiert weiterhin im hinteren Mittelfeld, liegt bei leicht verbesserten 26 Prozent (+2%) und liegt dicht vor Grünen-Spitzenfrau Katharina Schulze (25%). AfD-Kandidat Martin Böhm überzeugt 20 Prozent aller Wahlberechtigten (unverändert) – gleichauf mit seinem grünen Widersacher Ludwig Hartmann (20% | -3%). Schlusslicht ist FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen, dessen Arbeit unverändert 18 Prozent positiv bewerten.
Direktwahlfrage Ministerpräsident
Bei der Direktwahl des Ministerpräsidenten liegt Markus Söder bei deutlich verbesserten 48 Prozent (+5%). Unverändert neun Prozent nennen Martin Böhm. Hubert Aiwanger lässt federn und kommt auf acht Prozent Direktwahlanteil (-6%). Genau soviel erzielt Florian von Brunn, der sich um einen Punkt verbessert. Sieben Prozent würden Ludwig Hartmann wählen (-2%).
Gesamtstimmentrend
Die CSU liegt bei deutlich verbesserten 42 Prozent (+5%). Im Sinkflug ist die AfD, die mit 15 Prozent (-3%) immerhin den zweiten Platz verteidigt. Unverändert 12,5 Prozent entfallen auf die Grünen. Jeweils rückläufig sind die Anteile für Freie Wähler (-2%) und SPD (-1%), die 11,5 bzw. zehn Prozent aller gültigen Gesangstimmen erzielen würden. Um einen Punkt verbessern kann sich die FDP, die mit vier Prozent allerdings nicht im Landtag wäre.
Ausschlaggebend für Mehrheiten im Landtag sind nicht nur die Prozentanteile der Parteien, sondern vielmehr die Sitzverteilung – getragen durch die Arithmetik in den jeweiligen Regierungsbezirken. Die vollständige Analyse finden Sie exklusiv bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de
Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 31.08. bis 04.09.2023 unter 1.400 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Bayern.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.