WAHLKREISPROGNOSE I 29. APRIL 2024

Situation in den Wahlkreisen

Aktuell hat die SPD Chancen auf 24 Direktmandate – ein Plus von sieben gegenüber Oktober. Auch die Grünen kommen auf mehr Direktmandate als bisher – ihr Anteil steigt von 17 auf 20. Die CDU kann mit 19 Gewinnen rechnen (-1). Verschlechterungen ergeben sich für AfD (-7) und Linke (-2), die auf sieben bzw. zwei Direktmandate kommen.

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Situation in den Stadtbereichen

Für die SPD werden mehr regionale Zustimmungstendenzen als im Oktober gezählt: insgesamt tendieren 59 Stadtteile zur SPD (+25). In 19 Stadtteilen führen die Grünen (-7) und in zwölf Stadtteilen punktet die CDU (-14).

ZUM WAHLKREISTREND

Regierungszufriedenheit: Senat überzeugt – Bundesregierung fällt durch

Auf die Frage, ob das amtierende rot-grüne Senatsbündnis seine Arbeit eher gut oder eher schlecht mache, haben die Befragten eine klare Tendenz: 63 Prozent äußern sich zuversichtlich – 37 Prozent sind skeptisch. Nahezu punktgenau umgedreht fallen die Meinungen zur Bundesregierung aus: 62 Prozent finden da, die Bundesregierung mache ihren Job eher schlecht – 38 Prozent äußern sich zufrieden.

Direktwahl des Ersten Bürgermeisters

Würde das Erste Bürgermeisteramt mittels Direktwahlvotum entschieden, könnte Peter Tschentscher (SPD) mit den meisten Stimmen rechnen. 41 Prozent aller befragten Wahlberechtigten würden den amtierenden Ersten Bürgermeister gegenüber Katharina Fegebank von den Grünen (14%) und Christdemokrat Dennis Thering (12%) vorziehen.

Welche Partei soll den Hamburger Senat anführen?

Die SPD wird mehrheitlich genannt, wenn es um die Sachfrage geht, welche Partei zukünftig mit den Senatsgeschäften betraut werden soll. 44 Prozent aller Befragten setzen auf einen SPD-geführten Senat. Die Grünen in führender Rolle wünschen sich 21 Prozent – 19 Prozent präferieren die CDU.

Sonntagsfrage

Wären schon nächsten Sonntag Bürgerschaftswahlen könnte die SPD mit 32 Prozent der Hamburg-weiten Stimmen rechnen. Gegenüber der Erhebung im Oktober 2023 entspricht das einem deutlichen Zuwachs von 7,5 Prozentpunkten.

DETAILTRENDS AUFRUFEN

Die Grünen bleiben demnach stabil bei 21,5 Prozent. Gleichwohl vergrößert sich der Abstand auf Platz aus Sicht der CDU: ihr Anteil geht von zuvor 21 auf 18,5 Prozent zurück. Auch die AfD verliert an Zustimmung: nach 13 Prozent im Oktober werden nun mehr 8,5 Prozent gemessen. Einbußen verzeichnet darüber hinaus die Linke (-2,5%), die mit jetzt sechs Prozent aber weiterhin parlamentarisch vertreten wäre. Den Einzug verpassen würden indes FDP (3,5%) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (2%).

Stimmungsbild vor den Bezirkswahlen

Parallel zur Europawahl entscheiden im Juni die Hamburger über die politische Zusammensetzung der sieben Bezirksgremien. Hamburgweit hochgerechnet kommen Grüne und SPD auf je 28 Prozent. Die CDU folgt mit 20,5 Prozent. Einstellig sind Linke (9,5%), AfD (7,5%) und FDP (4%).

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 15.04. bis 25.04.2024 unter 1.304 wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels und per telefonischer Zufallsstichprobe. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.