WAHLKREISPROGNOSE I 30. JANUAR 2024

Die aktuellen Trenddaten für Sachsen-Anhalt sehen deutliche Zuwächse bei der AfD, dennoch liegt die CDU weiter vorn. Stünde BSW auf dem Wahlzettel wäre es auf Anhieb drittstärkste Kraft.

Bundestrend

Bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl ist die AfD mit 28 Prozent in Sachsen-Anhalt stärkste Kraft. Verglichen mit der Bundestagswahl 2021 entspricht das einem Zugewinn von 8,4 Prozentpunkten. Die CDU bleibt in etwa auf Niveau der letzten Bundestagswahl und kommt auf 20 Prozent. Von null auf 17 Prozent geht es für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Den stärksten Einbruch in der Wählergunst verzeichnet laut aktueller Momentaufnahme die SPD: sie kommt nur noch auf zwölf Prozent, was einem Rückgang von 13,4 Prozentpunkten entspricht. Mit jeweils fünf Prozent der Zweitstimmen können Linke (-4,6%), FDP (-4,5%) und Grüne (-1,5%) rechnen.

Situation bei den Direktmandaten zur Landtagswahl

Bei den potenziellen Direktwahlkreisgewinnen liegen CDU und AfD Kopf-an-Kopf: 21 Wahlkreise tendieren zur CDU, was einem Rückgang von zehn Mehrheiten gegenüber Mai 2023 entspricht. Die AfD kann um zehn Wahlkreise zugewinnen und generiert 20 Mehrheiten landesweit.

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Sonntagsfrage Landtagswahlen

Wären schon nächsten Sonntag Landtagswahlen dann käme die CDU auf 34,5 Prozent der Zweitstimmen. Gegenüber der Mai-Erhebung (2023) sind das 2,5 Punkte weniger. Kräftige Zuwächse verzeichnet die AfD, die sich von 26 auf 32,5 Prozent verbessert. Drittstärkste Partei ist die FDP mit sieben Prozent (+1%) dicht gefolgt von den Linken mit sechs Prozent (-4%). Jeweils knapp über der Mandatshürde befinden sich Grüne (5,5%) und SPD (5%). Sonstige Parteien kommen auf 9,5 Prozent (+4,5%).

ZUM WAHLKREISTREND

BSW-Szenario Sonntagsfrage Landtagswahlen

Falls das Bündnis Sahra Wagenknecht zur Landtagswahl antreten würde, käme es aus dem Stand auf 23 Prozent der Wählerstimmen. Im Grunde genommen würden alle anderen Parteien verglichen mit der neutralen Abfrage verlieren: die CDU bliebe mit 28,5 Prozent knapp vor der AfD (27,5%). Alle anderen Parteien würden an der Fünfprozenthürde scheitern: darunter Grüne und SPD (je 4,5%) sowie FDP (4%) und Linke (3%).

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Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 21.01. bis 29.01.2024 unter 1.000 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels und per telefonischer Zufallsstichprobe. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.