WAHLKREISPROGNOSE.DE I 20. SEPTEMBER 2023

Die aktuellen Präferenzen rund um die Landtagswahl sehen die Freien Wähler erneut im Aufwind. Mit Zuwächsen rechnen können zudem die Grünen, die sich vor die AfD schieben. Die CSU-Anteile verhalten sich rückläufig.

Situation in den Stimmkreisen

Die CSU-Stimmkreisvorteile belaufen sich auf 83 – drei weniger als vor zwei Wochen. Zulegen können Grüne (+1) und Freie Wähler (+2), die auf fünf bzw. drei potenzielle Direktmandate kommen.

Den vollständigen Erststimmentrend für Ihren Stimmkreis finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

DIREKT REGISTRIEREN

Wie wird der Wahlkampf einzelner Parteien bewertet?

Auf die Frage, wie die Befragten über den Wahlkampf einzelner Parteien denken, können – wie schon zuvor – nur CSU und Freie Wähler mehrheitlich überzeugen. 52 Prozent antworten dass ihnen der CSU-Wahlkampf positiv auffalle (-3%). Über die Freien Wähler sagen das unverändert 46 Prozent. Überwiegend skeptisch werden die Wahlkämpfe aller anderen Parteien beurteilt – dies zeichnete sich auch schon in der letzten Befragung ab.

Mehrheit erwartet Zugewinne für AfD und Freie Wähler

Im Zuge der aktuellen Erhebung wurde außerdem abgefragt, wie die Befragten das Abschneiden einzelner Parteien bei der kommenden Wahl einschätzen. Bei der CSU, für die 2018 37,2 Prozent stimmten, gehen 37 Prozent von einem schlechteren Ergebnis aus. 29 Prozent tippen ein gleichbleibendes Resultat und 27 Prozent Zuwächse. Von den Grünen, 2018 noch bei fast 18 Prozent, erwarten 62 Prozent deutliche bzw. leichte Verluste gegenüber der letzten Wahl. Lediglich 13 Prozent gehen von grünen Zugewinnen aus. 16 Prozent sagen ein konstantes Ergebnis voraus.

Die Freien Wähler gelten als favorisiert, wenn es um erwartete Zugewinne geht: 44 Prozent aller Umfrageteilnehmer prognostizieren ihnen ein besseres Ergebnis als ihre 11,6 Prozent von 2018. Nur 21 Prozent erwarten ein schlechteres und 25 Prozent ein gleichbleibendes Abschneiden. Auch über die AfD werden Steigerungen erwartet: 60 Prozent gehen von Zuwächsen aus. 16 Prozent denken, dass sie ihr Ergebnis von 10,2 Prozent halten werden, während 13 Prozent mit Verlusten rechnen. Die SPD wird in Sachen Wahlerfolge skeptisch beurteilt: 51 Prozent der Befragten gehen von einem Rückgang aus. 13 Prozent erwarten Zuwächse und 25 Prozent ein konstantes Abschneiden. Das FDP-Ergebnis schätzen 53 Prozent schlechter als 2018 ein.

Koalitionspräferenzen:

Die relative Mehrheit aller Befragten (31%) setzt auf eine Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern. Vier Zähler mehr als zuvor. Eine CSU-AfD-Zusammenarbeit bevorzugen 18 Prozent. Schwarz-Rot erreicht 14 Prozent und Schwarz-Grün zehn Prozent.

Popularitätsindex

Direktwahlfrage Ministerpräsident

Wenn die Bayern den Ministerpräsidenten per Direktwahl wählen könnten, bleibt Markus Söder mit 50 Prozent (-2%) vorn. 14 Prozent würden Hubert Aiwanger (-1%) unterstützen. Ludwig Hartmann kommt auf elf Prozent (+1%). Unverändert neun Prozent würden für Martin Böhm votieren. SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn kommt auf drei Prozent (-1%).

Parteikompetenzen

Bei der allgemeinen Sachkompetenz klettert die CSU um fünf Punkte auf 46 Prozent. Rang zwei geht an die AfD mit zwölf Prozent (+1%). Im Vergleich zur letzten Erhebung legen die Freien Wähler hier zu (+2%) und kommen auf zehn Prozent. Unverändert neun Prozent trauen am ehesten der SPD zu mit den wichtigsten Problemen fertig zu werden. Die Grünen kommen auf sechs Prozent (-1%).

Die vollständige Liste für alle 19 Kompetenzbereiche finden Sie im Feed von Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

Gesamtstimmentrend

Zum Stimmkreistrend

Bei der Sonntagsfrage kann die CSU derzeit mit 37 Prozent aller gültigen Gesamtstimmen rechnen – vier Punkte weniger als vor gut zwei Wochen. Erneut zulegen können die Freien Wähler, die jetzt 17,5 Prozent (+2%) erreichen. Die Grünen schieben sich derweil an der AfD (13,5%) vorbei und kommen auf 15 Prozent (+1,5%). Zulegen können außerdem die Sozialdemokraten, die nach 6,5 Prozent zuletzt nun bei 8,5 Prozent stehen. Die FDP verliert leicht auf drei Prozent (-0,5%). Sonstige Parteien kommen auf 5,5 Prozent.

Ausschlaggebend für Mehrheiten im Landtag sind nicht nur die Prozentanteile der Parteien, sondern vielmehr die Sitzverteilung – getragen durch die Arithmetik in den jeweiligen Regierungsbezirken. Die vollständige Analyse finden Sie exklusiv bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

MEHR DAZU

ALLE AKTUELLEN POLITISCHEN TRENDS DER REPUBLIK.

AN EINEM ORT.
MEHR DAZU

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 14.09. bis 20.09.2023 unter 1.021 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Bayern.

Die Repräsentativbefragung erfolgte im Methoden-Mix aus telefonischer Zufallsstichprobe und über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.