WAHLKREISPROGNOSE.DE I 08. AUGUST 2023

Nach aktueller Trenderhebung lässt die SPD gegenüber Januar deutlich federn, bleibt jedoch klar stärkste Kraft. Verluste ergeben sich auch für die CDU, die sich nach diesem Stimmungsbild mit der erstarkten AfD Rang zwei teilen muss.

Kommunale Vorsprünge

In 51 der 52 Kommunen des Saarlands führt die SPD mit relativer Mehrheit – im Vergleich zur Januar-Analyse entspricht das einem Vorsprung weniger. Demgegenüber kommt die AfD auf einen Vorteil (+1).

NEU: LANDTAGSWAHLTREND NACH KOMMUNEN AUFRUFEN

Knappe Mehrheit mit Landesregierung zufrieden

Gegenüber den Zahlen im Januar wächst die Gruppe derer, die sich kritisch über die Arbeit der SPD-Alleinregierung äußern. So sind nun 43 Prozent statt 31 Prozent (wie im Januar) unzufrieden. Die einfache Mehrheit von 47 Prozent (-10%) bewertet die Regierungsarbeit hingegen positiv.

Direktwahlfrage Ministerpräsident/-in

Könnten die Wahlberechtigten den Ministerpräsidenten per Direktwahl bestimmen, dann läge Amtsinhaberin Anke Rehlinger mit 54 Prozent voran – ein Zähler mehr als zuvor. Stephan Toscani erreicht 19 Prozent, was einem Plus von zwei Punkten gegenüber Januar entspricht.

Welche Partei kann die wichtigsten Probleme im Land lösen?

Wenn es um die allgemeine Lösungskompetenz geht, verliert die SPD stark an Rückhalt: 31 Prozent aller Saarländer geben an, die Partei könne am ehesten die gängigsten Probleme lösen. Im Januar lag dieser Wert noch bei 42 Prozent. Ein Blick auf diese Zahlen offenbart allerdings auch: die SPD-Einbrüche zahlen nicht auf das Konto der CDU ein, die bei der Kompetenzfrage 18 Prozent erzielt (Januar: 19%). Zulegen kann indes die AfD, deren 14 Prozent zutrauen mit den wichtigsten Problemen zu Recht zu kommen.

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Sonntagsfrage

Bei der Sonntagsfrage zur Landtagswahl kommt die SPD auf deutlich verschlechterte 35 Prozent – 7,5 Zähler weniger als im Januar. Dennoch liegen die Sozialdemokraten weit voraus: denn die CDU lässt ebenfalls federn und fällt auf 23 Prozent zurück. 23 Prozent ist auch der ermittelte Wert für die AfD, die gegenüber Januar um elf Prozentpunkte zulegt – und damit den höchsten Wert erreicht, der bisher je in einem westdeutschen Bundesland für sie ermittelt wurde.

Zum Kommunentrend

Die FDP könnte mit glatten fünf Prozent den Sprung in den Saarbrücker Landtag schaffen – ein halber Punkt mehr als im Januar. Einen halben Punkt verlieren indes die Grünen, die mit 4,5 Prozent nach wie vor nicht mit Sitzen ausgestattet wären. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 9,5 Prozent.

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Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 01.08. bis 07.08.2023 unter 783 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Saarland.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.

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