WAHLKREISPROGNOSE I 15. FEBRUAR 2022

Das Stimmungsbild aus den letzten drei Tagen sieht SPD und Union fast gleichauf. Gegenüber den Trendzahlen zu Monatsbeginn geht die SPD hoch und die Unionsparteien runter. Bei Fragen der Außenpolitik gewinnt die SPD wieder mehr Vertrauen als zuletzt.

In dieser Auswertung:

  • Bundestrend: SPD und Union fast gleichauf
  • SPD gewinnt bei Außenpolitik
  • K-Frage: Scholz vor Merz

Die Union kommt auf 143 Erststimmenmehrheiten, 52 weniger als in der letzten Analyse. Für die SPD geht es aufwärts und zwar von 63 auf 117 potenzielle Direktmandate. 20 der 299 Wahlkreise tendieren zu den Grünen – acht Mehrheiten weniger als zuletzt. Die AfD erreicht 16 mögliche Mehrheiten (+6) und die Linke unverändert drei.

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Direktwahl des Bundeskanzlers

Amtsinhaber Olaf Scholz kann bei der K-Frage etwas zulegen, während Friedrich Merz verliert. So sprechen sich 43 Prozent (+1%) der Wahlberechtigten für Scholz und 25 Prozent (-6%) für Merz aus. 32 Prozent (+5%) setzen auf keinen der beiden.

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Kompetenzen: SPD legt bei Außenpolitik zu

Nachdem der SPD bei außenpolitischen Fragestellung zu Beginn des Monats zunehmend Defizite attestiert wurden, steigt ihr Kompetenzwert wieder an. Auf die Frage, welche Partei am besten mit der Außenpolitik zurecht kommt, sagen 28 Prozent (+8%) dies sei die SPD. Über die Union sagen das 27 Prozent (-8%). Die Grünen kommen auf 17 Prozent (-2%).

Zwischen den neuen und alten Ländern werden Kompetenzzuschreibungen für die einzelnen Parteien unterschiedlich bewertet. Im Westen erhält die Union mit 28 Prozent knapp bessere Noten als die SPD (27%). Die Grünen folgen hier mit 19 Prozent.

Im Ostteil wird das SPD-Profil in Sachen Außenpolitik mitunter am besten (31%) beurteilt. AfD und Linke schneiden hier besser ab als im Westen, während den Grünen im Osten lediglich von sieben Prozent außenpolitische Kompetenz zugewiesen wird.

Rückhalt für Union in Sachen Verteidigungspolitik

Wie bereits zu Beginn des Monats genießt die Union das meisten Vertrauen (33%) in der Verteidigungspolitik. Die SPD kommt auf 26 Prozent.

Bundestrend

Bei der letzten Bundestagswahl gewann die SPD 775950 Stimmen mehr als CDU und CSU. Nach aktueller Analyse trennen SPD und Union 250000 gültige Stimmen.

THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl & Stimmungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 13.02. bis 15.02.2022 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.200 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland

ZUM WAHLKREISTREND

Die Anteile in Prozent ausgedrückt, sehen SPD und Unionsparteien auf gleichem Niveau. Die SPD erreicht 25 Prozent – vier Punkte mehr als vor zwei Wochen. Für die Union ergeben sich Verluste von 3,5 Punkten und 24,5 Prozent der Zweitstimmen. Die Grünen folgen mit 17 Prozent (-2%). Gleichauf liegen AfD (-0,5%) und FDP (+1%) bei einem Anteilswert von je 9,5 Prozent. Die Linke kommt auf sechs Prozent (+0,5%) – auf alle sonstigen Parteien entfallen 8,5 Prozent (+0,5%).

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