WAHLKREISPROGNOSE.DE I 11. FEBRUAR 2022

Die ersten Trendzahlen nach der Landtagswahl im September offenbaren wesentliche Verschiebungen. Das amtierende Koalitionsbündnis aus SPD und Linken verliert die Mehrheit. Maßgebliche Verluste erfährt die SPD, während für CDU und Grüne stärkere Zugewinne gemessen werden.

Bei der Landtagswahl im letztjährigen September waren Bewerber:innen der SPD in 34 von 36 Wahlkreisen erfolgreich. In den verbleibenden zwei Landtagswahlkreisen gewannen CDU und AfD je ein Direktmandat.

Aus der aktuellen Analyse geht die SPD mit 20 Direktmandaten hervor – 14 weniger als bei der Wahl. Die CDU steigert ihren Anteil signifikant auf elf Vorteile (+10). Die AfD kommt auf zwei und die Grünen auf drei (+3) Mehrheiten.

Regierung mit durchwachsenem Image

Unter den repräsentativ ausgewählten Befragten äußern sich 45 Prozent positiv über die Arbeit der Landesregierung. Allerdings sind 43 Prozent aller Wahlberechtigten mit dem rot-roten Regierungshandeln unzufrieden.

Die detaillierten Trends nach Parteianhängerschaft finden Sie exklusiv im Feed bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Rot-Rot verliert Mehrheit

Unter Berücksichtigung der potenziellen Sitzverteilung im Landtag würden SPD und Linke ihre Regierungsmehrheit verlieren. Beide Parteien kämen derzeit auf rund 41 Prozent der 71 Sitze. Realistische Bündnisse ohne die SPD wären rechnerisch allerdings kaum möglich. Mit einer Mehrheit ausgestattet wäre die Große Koalition sowie Rot-Rot-Grün und die Ampel.

Direktwahl Ministerpräsident/-in: Schwesig ohne Konkurrenz

Auf die Frage, für wen die Wahlberechtigten bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten s votieren würden, kommt Amtsinhaberin Manuela Schwesig (SPD) auf 54 Prozent. Kurz vor der Landtagswahl im September erzielte sie noch 64 Prozent.

Die detaillierten Direktwahl-Trends finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Trotz Verlusten bleibt Schwesig weit vor anderen möglichen Konkurrenten: CDU-Fraktionschef Franz-Robert Liskow kommt auf acht Prozent, Nikolaus Kramer (AfD) auf sechs Prozent, Simone Oldenburg (Linke) auf vier Prozent – und die Politiker von Grünen sowie FDP auf je zwei Prozent.

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Die gegenwärtige Sonntagsfrage zur Landtagswahl sieht die SPD erneut an erster Stelle. Mit aktuell 30 Prozent verliert sie allerdings beträchtlich (-9,6%) gegenüber der letzten Wahl. Von den hohen SPD-Verlusten scheint die CDU zu profitieren: mit 20 Prozent und einem Zuwachs von gut sieben Punkten liegt sie wieder auf Platz zwei. Die AfD kommt auf 18 Prozent (+1,3%) und die Grünen auf verbesserte zehn Prozent (+3,7%). Die Linke verliert leicht und erreicht acht Prozent (-1,9%). Laut diesen Zahlen weiterhin im Landtag vertreten wäre die FDP bei sechs Prozent (+0,2%).

Die detaillierten Trends aus den einzelnen Regionen und der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Landtag finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

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