WAHLKREISPROGNOSE I 18. AUGUST 2021
Nach neuesten Ergebnissen aus unserer Umfrage verbessert Olaf Scholz seinen Wert bei der Direktwahlpräferenz. Mit großem Abstand folgen Armin Laschet und Annalena Baerbock. Die relative Mehrheit der Deutschen will, dass Union und SPD auch nach der Bundestagswahl gemeinsam regieren.
Dass Unionsparteien und SPD auch nach der Bundestagswahl zusammen regieren, befürworten 18 Prozent der zufällig ausgewählten Befragten. Das zweitbeliebteste Modell ist eine Rot-Grüne Koalition (14%). Danach folgen Rot-Rot-Grün (11%), Union-SPD-FDP (10%) und die Ampel (10%). Acht Prozent sprechen sich für ein Bündnis aus Union, AfD und FDP („Bahamas“) aus. Einstellige Zustimmung generieren auch Jamaika (7%), Schwarz-Gelb (6%) und Schwarz-Grün (6%).
In sieben der 16 Bundesländer ist die Große Koalition das favorisierte Modell. In jeweils drei Ländern hat Rot-Grün bzw. Rot-Grün-Gelb die Nase vorn. Zwei Bundesländer tendieren zu Rot-Rot-Grün. In Sachsen hat eine sogenannte Bahamas-Koalition die relative Mehrheit hinter sich.
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Scholz baut Vorsprung bei der K-Frage aus
Auf die Frage, wen man bei einer Direktwahl als Kanzler wählen würde, sprechen sich 41 Prozent für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz aus – sieben Punkte mehr als zuletzt. Weiterhin 15 Prozent wünschen sich Armin Laschet (CDU/CSU) als nächsten Kanzler. Nur noch 12 Prozent (-4%) präferieren Annalena Baerbock von den Grünen. FDP-Chef Christian Lindner holt auf und liegt bei 10 Prozent (+1%). Ebenfalls verbessert: Alice Weidel von der AfD mit 7,5 Prozent (+1,5%).
Olaf Scholz liegt bei der K-Frage weiterhin in allen 16 Bundesländern vorne. Scholz kann nach diesen Zahlen besonders in den Flächenländern zugewinnen. Armin Laschet kommt in Bundesländern, in denen die CDU zuvor stärkste Kraft wurde, der 10 Prozent-Hürde gefährlich nahe. Das gilt beispielsweise für Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo Laschet nur noch auf 11,5 bzw. 10,5 Prozent kommt.
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THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl & Stimmungsbild zu aktuellen Themen I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 14.08. bis 19.08.2021 METHODE: Mixed-Methode aus zufallsbasierter Telefonbefragung
(Dual Frame) und milieubasierter Online-Befragung
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=2.500 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland (CATI: 540 I ONLINE: 1.960)