Bayern: CSU verliert erstmals absolute Mehrheit seit März – Grüne preschen nach oben

Im Vergleich zur Juni-Auswertung verliert die CSU drei Direktmandate – die Grünen gewinnen drei hinzu. Bei der Landtagswahl 2018 zogen insgesamt 85 CSU-Abgeordnete aus den Stimmkreisen direkt ins Maximilianeum, dem bayrischen Landtag, ein. Sechs weitere Abgeordnete konnten für die Grünen Direktmandate in den Stimmkreisen erlangen. An dieser Verteilung würde sich – Stand jetzt – nichts ändern.

Trendentwicklung: CSU verliert erstmals die absolute Mehrheit seit März

Die CSU erreichte bei der letzten Landtagswahl ihr historisch schlechtestes Ergebnis. Doch im diesjährigen März schossen die CSU-Werte in die Höhe. Seitdem erlang die CSU regelmäßig die absolute Mehrheit an Sitzen im bayrischen Landtag. Der Höhenflug scheint wohl vorerst gestoppt: im Vergleich zur Juni-Analyse sackt die CSU von 50 Prozent der Gesamtstimmen auf 43 Prozent ab.

Die CSU-Verluste wirken sich in peripheren Regionen (-7,5%) signifikant stärker aus als in urbanen Gegenden (-6%) des Freistaats. Trotz des gemessenen Rückgangs, bleibt die CSU nach wie vor stärker aufgestellt als bei der letzten Landtagswahl.

Für die Grünen geht es in diesem Monat von 16 auf 21 Prozent aufwärts. Den stärksten Anstieg verbuchen die Grünen in München: hier geht es für sie von 28 auf 36 Prozent aufwärts.

Den dritten Platz belegt die SPD mit 9,5 Prozent (+1,5). Gefolgt von den Freien Wählern mit unverändert 9 Prozent der Gesamtstimmen. Die AfD verbessert sich von 6 auf 7,5 Prozent. Die FDP würde derzeit den Einzug in den Landtag verpassen (4%). Gleiches trifft auf die Linke mit 2 Prozent zu.

Weitere Hintergründe, wie die potenzielle Anzahl an Sitzen im Landtag, Koalitionsoptionen oder der Trendprognose nach einzelnen Regierungsbezirken, finden Sie in der Spezialauswertung.

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