WAHLKREISPROGNOSE.DE I 30. MAI 2022
Die aktuelle Trendanalyse für Thüringen ergibt jeweils Zugewinne bei Linken und AfD. Mit Verlusten müssten SPD, FDP und CDU rechnen.
Situation bei den Direktmandaten
Die AfD kann von allen Parteien aktuell die meisten Direktstimmenvorteile in den Wahlkreisen gewinnen. So tendieren 18 der 44 Wahlkreise zur AfD – sechs mehr als im
April. Für die CDU werden 13 Mehrheiten (-4) gemessen. Die Linke kann mit sieben und die SPD mit fünf Direktmandate rechnen – beide Parteien geben damit einen Vorteil im Vergleich zur letzten Veröffentlichung ab. Unverändert ein Direktmandat wird für die Grünen prognostiziert.
Direktwahlfrage: Ramelow bleibt klar an erster Stelle
Könnten die Thüringer:innen den Ministerpräsidenten direkt wählen, hätte Amtsinhaber Bodo Ramelow wie schon im April die Nase vorn. Sein Wert beläuft sich auf 40 Prozent – das sind zwei Punkte mehr als zuvor. AfD-Chef Björn Höcke erreicht 18 Prozent (+2%) gefolgt von Landesinnenminister Georg Maier (16%) und CDU-Chef Mario Voigt (15%).
Links-geführte Regierung gewinnt an Beliebtheit
Die relative Mehrheit von 30 Prozent der Wahlberechtigten spricht sich für eine Links-geführte Landesregierung aus. Das sind acht Punkte mehr als bei der letzten Befragung. 23 Prozent (-3%) sind für eine SPD-geführte Landesregierung. 20 Prozent (-4%) wollen hier die CDU und zehn Prozent (+2%) die AfD.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl
Im derzeitigen Landestrend können Linke und AfD mit Zugewinnen rechnen. Die Linke kommt auf 24 Prozent (+4%) und die AfD auf 23 Prozent (+2%). Danach folgt die CDU mit 18 Prozent (-1%). Deutliche Verluste ergeben sich bei der SPD, die vier Punkte abgibt und 16 Prozent erreicht. Um zwei Punkte zulegen können die Grünen, die jetzt sieben Prozent erreichen. Außerhalb des Landtags wäre die FDP, die sich von acht Prozent im April auf jetzt vier Prozent verschlechtert.
Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 23.05. und 30.05.2022 unter 1.000 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Thüringen.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-2,5 Punkte.
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