von wahlkreisprognose.de: 28. AUGUST 2018
Die Linke gehört zu den größten Verlierern der neuen Thüringen-Prognose zur anstehenden Landtagswahl im kommenden Jahr. Die CDU bleibt zwar - anders als in vielen anderen ostdeutschen Bundesländern - stabil, muss dennoch Einbußen fürchten. Obwohl die AfD Gewinnchancen in Dreiviertel aller Wahlkreise hat, bleiben die Rechtspopulisten deutlich unter den Rekordwerten in anderen Bundesländern.
Zur Ausgangslage: bei der Landtagswahl 2014 ging die CDU mit 37,7 Prozent der Erststimmen und 34 Direktmandaten als stärkste Partei hervor. Die Linke erreichte 29,4 Prozent der Erststimmen und neun Direktmandate. Dahinter folgten die Sozialdemokraten mit 15,6 Prozent und einem Direktmandat. Alle anderen Parteien verpassten Direktmandate.
Laut aktueller Thüringen-Prognose, die den Neuzuschnitt der Wahlkreise berücksichtigt, geht die CDU erneut mit 34 Direktmandaten als stärkste Partei hervor. Die Linke verschlechtert sich auf fünf Direktmandate. Die AfD erreicht vier Erststimmenmehrheiten, hat allerdings gute Chancen elf weitere Wahlkreisen direkt zu gewinnen. Die SPD hält ihr einziges Direktmandat im Wahlkreis Gotha II.
Erststimmentrend: Teilweise deutliche Verluste für CDU, Linke, SPD und Grüne - AfD und FDP gewinnen hinzu
Im landesweiten Erststimmentrend, der Hochrechnung aller Erststimmenresultate in den Wahlkreisen, ist die CDU mit 32 Prozent stärkste Kraft. Allerdings verbucht die CDU Einbußen in Höhe von 5,7 Prozent. Auch die Linke verschlechtert sich deutlich. Die Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow kommt nur noch auf 23 Prozent (-6,4%) der Erststimmen. Fast gleichauf die AfD, die es auf 22 Prozent schafft. Die AfD verbessert sich um fast 20 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2014. Dahinter folgen SPD (13 Prozent; -2,6%), FDP (4,5%; +2%) und Grüne (4%; -2%).
Mehr Informationen zur Thüringer Erststimmenprognose finden Sie hier.
Wie entsteht die Wahlkreisprognose?
Bei der Wahlkreisprognose werden aktuelle gesellschaftliche und demoskopische Trends berücksichtigt, die für das Prognostizieren des Wahlausgangs in den verschiedenen Gebieten relevant sind. Wahlkreisspezifische Merkmale und frühere Wahlen spielen für die Prognose ebenso eine Rolle. Um mehr Transparenz zu gewährleisten, werden immer maximale und minimale Potentiale mit angegeben. Mehr Informationen zur Methodik finden Sie hier.
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