von wahlkreisprognose.de: 15 januar 2018
In der neuen Wahlkreisprognose gewinnen CDU und CSU Wahlkreise hinzu. Der SPD-Abwärtstrend setzt sich fort. Derweil erreicht die AfD einen neuen Rekordwert.
Die Union bewegt sich allmählich wieder auf das Niveau von der Bundestagswahl 2017 zu. Bei der Wahl im September konnten CDU und CSU gemeinsam 231 Wahlkreise direkt gewinnen. Während die Union laut neuester Wahlkreisprognose gegenüber dem Vormonat in den ostdeutschen Bundesländern zwar neun Wahlkreise an die AfD verliert, profitiert sie in den westdeutschen Bundesländern von den Verlusten der SPD. In vielen Wahlkreisen trennten Union und SPD bei der Bundestagswahl nur wenige Prozentpunkte. Veränderungen in den aktuellen Trends wirken sich deshalb schneller auf die Direktwahlkreise aus. So können CDU und CSU aktuell mit 227 der 298 Direktmandate rechnen, sechs mehr als im Dezember. Die SPD verliert im Gegenzug deutlich und kommt nur noch auf 49 mögliche Direktmandate. 16 weniger als bei der Dezember-Prognose. Die AfD geht in 13 Wahlkreisen als Erststimmensiegerin hervor, ein Zuwachs von neun Direktmandaten gegenüber dem Vormonat. Linke und Grüne halten ihre sechs beziehungsweise drei Direktmandate.
Karte erststimmenprognose bundestagswahlkreise,
stand 15. januar 2018
Kaum Veränderungen beim Erststimmentrend in den alten Bundesländer (mit West-Berlin)
In den westdeutschen Bundesländern können CDU und CSU gegenüber der Dezember-Prognose leicht an Erststimmen hinzugewinnen. Sie erreichen jetzt 38,5 Prozent (+1%). Die SPD verliert auf 25,5 Prozent (-1,5%). Die Grünen halten ihre 10,5 Prozent aus dem Vormonat. Die AfD legt leicht auf 10,5 Prozent zu (+0,5%). Gleichauf sind Linke und FDP bei jeweils 6,5 Prozent.
Verluste für CDU und AfD-Zugewinne beim Erststimmentrend in den neuen Bundesländern (mit Berlin-Ost)
In den ostdeutschen Bundesländern erreicht die CDU laut Prognose 27,5 Prozent der Erststimmen. Im Vergleich zum Vormonat sind das Verluste von zwei Prozentpunkten. Dicht gefolgt von der AfD mit 24,5 Prozent, viereinhalb Prozentpunkte mehr als im Dezember. Die Linke verbessert sich auf 19 Prozent (+0,5%). Die SPD verliert auf 14,5 Prozent (-1%). Grüne und FDP bleiben unverändert bei jeweils fünf Prozent.
Keine Veränderungen bei Grünen, Linken und FDP im bundesweiten Erststimmentrend
CDU und CSU verbessern sich bei den Erststimmen bundesweit auf 36,5 Prozent (+0,5%). Die SPD verliert einen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat mit jetzt 23,5 Prozent. Drittstärkste Erststimmenkraft bleibt weiterhin die AfD mit deutlich verbesserten 13,5 Prozent (+2%). Die Grünen halten ihren Wert aus dem Vormonat und erreichen erneut 9,5 Prozent. Auch bei Linken und FDP gibt es wenig Veränderungen. Beide Parteien können mit neun beziehungsweise sechs Prozent der Erststimmen rechnen.
Wie entsteht die Wahlkreisprognose?
Bei der Wahlkreisprognose werden aktuelle gesellschaftliche und demoskopische Trends berücksichtigt, die für das Prognostizieren des Wahlausgangs in den verschiedenen Gebieten relevant sind. Wahlkreisspezifische Merkmale und frühere Wahlen spielen für die Prognose ebenso eine Rolle. Um mehr Transparenz zu gewährleisten, werden immer maximale und minimale Potentiale mit angegeben. Mehr Informationen zur Methodik finden Sie hier.