WAHLKREISPROGNOSE.DE I 07. SEPTEMBER 2023
Nach Auswertung der dieswöchigen Befragungszahlen bleibt die CSU knapp über 40 Prozent aller potenziellen Gesamtstimmen. Deutliche Zugewinne verbuchen die Freien Wähler, die sich jetzt knapp vor der AfD positionieren. Leicht aufholen können außerdem die Grünen, während die SPD an Zustimmung verliert.
Situation in den Stimmkreisen
Die CSU kann zur Zeit mit 86 Direktmandaten rechnen, zwei weniger als zu Beginn der Woche. In vier Stimmkreisen liegen die Grünen voran (+1). Ein Stimmkreis tendiert zu den Freien Wählern.
Wie wird der Wahlkampf einzelner Parteien bewertet?
Auf die Frage, wie die befragten Wahlberechtigten über Mobilisierungskampagnen einzelner Parteien denken, können mehrheitlich nur zwei Bewerber überzeugen. Da ist zum einen die CSU, über die 55 Prozent der Befragten sagen, sie würde eher positiv im Wahlkampf auffallen. Zum anderen wird die Wahlkampfperformance der Freien Wähler mehrheitlich positiv bewertet (46%). Über alle anderen Parteien überwiegen negative Meinungen: das betrifft die Grünen (negativ: 46% | positiv: 21%) sowie die AfD (negativ: 44% | positiv: 24%). Am meisten Gegenwind erhält indes die SPD. Ganze 53 Prozent der Bayern sagen, der SPD-Wahlkampf sei ihnen negativ aufgefallen. Über FDP und Linken sagen besonders viele, dass sie im Wahlkampf nicht auffallen würden.
Popularitätsindex
Direktwahlfrage Ministerpräsident
Eine wachsende Mehrzahl von 52 Prozent würde Markus Söder bei einer Direktwahl unterstützen. Das sind nochmal vier Punkte mehr als im vorangehenden Befragungszeitraum. Deutlich verbessert ist außerdem Hubert Aiwanger, der in dieser Frage auf 15 Prozent (+7%) kommt. Zulegen kann darüber hinaus Ludwig Hartmann, der auf zehn Prozent klettert (+3%). Unverändert neun Prozent erreicht Martin Böhm. SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn erlebt einen regelrechten Absturz: er kommt nur noch auf vier Prozent – halbiert gegenüber der letzten Veröffentlichung.
Gesamtstimmentrend
Gegenüber der letzten Erhebung gibt die CSU einen Punkt ab und landet bei 41 Prozent. Neu auf Platz zwei rangieren jetzt die Freien Wähler, die sich auf 15,5 Prozent verbessern (+4%). Nach aktuellen Befragungsdaten zur summierten Erst-und Zweitstimmenpräferenz kommt die AfD unverändert auf 15 Prozent. Verbesserte 13,5 Prozent entfallen auf die Grünen. Deutlich abwärts geht es für die SPD, die nur noch auf 6,5 Prozent kommt (-3,5%). Leicht verschlechterte 3,5 Prozent werden für die FDP ermittelt. Sonstige Parteien kommen auf fünf Prozent.
Ausschlaggebend für Mehrheiten im Landtag sind nicht nur die Prozentanteile der Parteien, sondern vielmehr die Sitzverteilung – getragen durch die Arithmetik in den jeweiligen Regierungsbezirken. Die vollständige Analyse finden Sie exklusiv bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de
Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 04.09. bis 07.09.2023 unter 1.004 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Bayern.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.