WAHLKREISPROGNOSE.DE I 13. MÄRZ 2023
Die Grünen starten mit dem gleichen Wert wie schon zum Jahresende. Wesentlicher Unterschied: nicht mehr erstplatziert, sondern hinter der CDU, die massiv aufholen kann. Eine Koalition ohne die CDU wäre nach aktueller Berechnung nicht möglich.
Situation bei den Direktmandaten
Deutliche Veränderungen ergeben sich bei den Wahlkreisfarben gegenüber Dezember. So haben CDU-Bewerber:innen in 53 Wahlkreisen gute Chancen auf Direktmandate – ein satter Zuwachs von 26. nur noch 17 Vorteile generieren die Grünen, was einem Rückgang von 22 Direktmandaten entspricht. Anders als zuvor gehen SPD und AfD leer aus.
Nach Zweitstimmentrend kommen die CDU auf 50 und die Grünen auf 20 Wahlkreisvorteile.
Direktwahl des Ministerpräsidenten
Bei der hypothetischen Direktwahlfrage des Ministerpräsidenten kommt Winfried Kretschmann auf 55 Prozent. Manuel Hagel (CDU) folgt bei elementarem Abstand mit 26 Prozent.
Angenommen Cem Özdemir würde für die Grünen ins Rennen gehen, dann hätte er 46 Prozent aller Wahlberechtigten hinter sich. Hagel läge – wie im ersten Szenario – zwar auf Platz zwei, käme aber statt 26 auf 33 Prozent Direktwahlanteil.
Führung der Landesregierung
Rangieren bei den Persönlichkeitswerten die Grünen an erster Stelle, so ist es die CDU, die als Seniorkraft in der Landesregierung gewünscht wird – und zwar deutlich. Ganze 52 Prozent sprechen sich für eine CDU-geführte Landesregierung aus. 37 Prozent setzen auf die Grünen.
Sonntagsfrage
Gegenüber Dezember kann die CDU deutlich hinzugewinnen. Wären kommenden Sonntag Landtagswahlen, würden 32 Prozent ihr Kreuz bei der CDU machen – neun Punkte mehr als im Dezember. Die Grünen kommen unverändert auf 28 Prozent. Im Nachteil ist die AfD mit 13 Prozent (-2%) und noch stärker die SPD mit jetzt zehn Prozent (-5%). Die FDP kommt auf verschlechterte 6,5 Prozent (-2,5%). Auf weitere Parteien entfallen 10,5 Prozent.
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Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 07.03. bis 13.03.2023 unter 1.005 wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Baden-Württemberg.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.