WAHLKREISPROGNOSE.DE I 19. FEBRUAR 2023

Nach aktueller Trendanalyse bleibt die SPD trotz Verlusten vorn. Aufholen kann die CDU. Eine Mehrheit der Befragten erwartet keine Auswirkung der Berlin-Wahl für Bremen.

Parteimehrheiten in den Stadtbereichen von Bremen und Bremerhaven

Die SPD erzielt 19 Stadtteilmehrheiten – eine weniger als zuvor. Die CDU erreicht verbesserte sechs Tendenzen (+1) und die Grünen fünf (unverändert).

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Auswirkungen der Berlin-Wahl?

Wie Bremen wird auch Berlin von einem rot-rot-grünen Senat regiert. Bei der Berlin-Wahl vor wenigen Tagen verlor die SPD als führende Regierungspartei an Stimmen. Hat das Auswirkungen auf Bremen?

Die relative Mehrheit von 46 Prozent aller Wahlberechtigten erwartet aktuell keine Auswirkungen auf die Bremen-Wahl im Mai. Eindrittel vermutet, dass die Berlin-Wahl Einfluss für Bremen hat.

Mehrheit mit Senat unzufrieden

Die Arbeit des rot-rot-grünen Senats wird von 47 Prozent der Befragten negativ bewertet. 40 Prozent zeigen sich zufrieden.

Die Leistung der Bremer Parteien wird von den Wahlberechtigten überwiegend kritisch beurteilt. Die SPD schneidet im Vergleich zu den anderen Parteien am besten ab – mit 43 Prozent zufriedener Stimmen. Allerdings ist dieser Wert im Vergleich zu Oktober um vier Punkte gesunken. Die CDU konnte im gleichen Zeitraum um sieben Prozentpunkte auf 36 Prozent zulegen. Danach folgen Linke (28%), Grüne (27%), FDP (23%), AfD (19%) und BIW (15%).

Welche Partei soll den Senat anführen?

Die relative Mehrheit von 41 Prozent setzt auf einen SPD-geführten Senat, was fünf Zählern weniger als im Dezember entspricht. Jeweils verbessert sind CDU mit 28 statt 24 Prozent – sowie die Grünen mit 17 Prozent (+4%).

Direktwahl des Bürgermeisters

Könnten die Wahlberechtigten Bremens Bürgermeister per Direktvotum bestimmen, läge Andreas Bovenschulte mit 45 Prozent in Führung. Frank Imhoff würden 21 Prozent wählen. Maike Schaefer erreicht zehn und Kristina Vogt neun Prozent.

Wer kann die wichtigsten Probleme lösen?

26 Prozent der Wahlberechtigten trauen keiner Partei zu, mit den Problemen in Bremen und Bremerhaven fertig zu werden. Jeweils 24 Prozent aller Befragten setzen auf SPD und CDU. Gegenüber Anfang Dezember klettert die CDU bei dieser Frage um vier Punkte – die SPD büßt einen Punkt ein. Zulegen können die Grünen – von neun auf zwölf Prozent. Jeweils fünf Prozent bescheinigen Linken (-2%) und AfD (-3%) Lösungskompetenz.

Kompetenzindex

Im Kompetenzindex, bei dem die Parteiwerte von allen 18 Politikfeldern gemittelt ausgegeben werden, kommt die SPD a wie im Dezember – auf 22 Prozent. Jeweils verbessert sind CDU (+2%), Grüne (+3%) und Linke (+1%). Rückläufig verhält es sich bei der AfD (-5%).

Sonntagsfrage zur Bürgerschaftswahl

Obwohl die SPD im Vergleich zu Dezember einen Rückgang von eineinhalb Zählerpunkten verzeichnet, bleibt sie nach neuester Sonntagsfrage weiterhin vor der CDU. Wären schon jetzt Bürgerschaftswahlen, dann würden 27,5 Prozent ihr Kreuz bei der SPD machen. Die CDU erreicht verbesserte 21,5 Prozent (+1,5%) und liegt wieder vor den Grünen, die auf 19,5 Prozent (-0,5%) kommen.

Zum Stadtteiltrend

Wie bereits zuvor liegen AfD und Linke eng beieinander. In diesem Monat schiebt sich die AfD mit minimal verbesserten zehn Prozent (+0,5%) vor die Linken (9%). Ohne Sitze in der Bürgerschaft bliebe die FDP mit unverändert 4,5 Prozent. Bürger in Wut kommen landesweit auf 2,5 Prozent, passieren aber die Fünf-Prozent-Hürde in Bremerhaven und würden sich weiterhin einen Sitz im Parlament sichern.

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Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 13.02. und 17.02.2023 unter 832 wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Bremen.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.

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