WAHLKREISPROGNOSE I 27. JANUAR 2023

Nach aktuellem Stimmungsbild liegen Union und SPD gleichauf. Die Grünen sichern sich Platz drei vor der AfD. Bei der Kanzler-Frage setzt sich Scholz ab.

Welche Partei soll die Regierung führen?

Wenn es um die Regierungsführung geht liegt die SPD (27%) geringfügig vor den Unionsparteien (24%). 19 Prozent setzen auf ein Grün-geführtes Kabinett.

K-Frage

Bei allen Direktwahl-Szenarien sind Olaf Scholz‘ Werte gegenüber Mitte Januar verbessert. Könnte man den Bundeskanzler per Direktwahl bestimmen – bei einem Bewerberfeld mit Scholz, Merz und Baerbock – so käme Olaf Scholz auf 26 Prozent (+3%). Friedrich Merz (-8%) und Annalena Baerbock (-5%) würden jeweils 15 Prozent unterstützen.

Wäre AfD-Chefin Alice Weidel direkt als Kanzlerin wählbar, hätte sie – wie Friedrich Merz (-3%) – 14 Prozent (-2%) aller Wahlberechtigten hinter sich. Olaf Scholz kommt auf 30 Prozent (+6%).

Robert Habeck würden zwölf Prozent (-3%) direkt ins Kanzleramt wählen. In dieser Konstellation würden die Wahlberechtigten zu 16 Prozent (-5%) Friedrich Merz und zu 26 Prozent (+4%) Olaf Scholz supporten.

Wenn nur Scholz und Merz auf dem Wahlzettel stehen würden, so käme Olaf Scholz auf 33 Prozent (+4%) und Friedrich Merz auf 19 Prozent (-6%).

Situation in den Wahlkreisen

Insgesamt 134 aller Wahlkreise tendieren nach Erststimmentrend zu CDU bzw. CSU – 15 weniger als zuvor. 109 Mehrheiten (+16) generiert die SPD. Bei der AfD trifft das in 30 (-3), aus Sicht der Grünen in 23 (+1) und den Linken in drei Wahlkreisen (+1) zu.

Die vollständigen Erststimmentrends finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

Sonntagsfrage

Angenommen die Wahlberechtigten wären am kommenden Sonntag zur bundesweiten Wahl aufgerufen, dann kämen Union und SPD jeweils auf 24 Prozent aller gültigen Stimmen.

Gemessen an den Werten vor einigen Tagen bleiben CDU/CSU ähnlich stark (-0,5%), während die SPD um 2,5 Zähler zulegt. Mit 18 Prozent (+1%) könnten derzeit die Grünen rechnen. Verschlechterte 14,5 Prozent (-2%) entfallen auf die AfD. Ebenfalls rückläufig entwickelt sich der Trend bei der FDP, die mit 6,5 Prozent (-1,5%) der Zweitstimmen rechnen könnte. Unverändert 3,5 Prozent werden für die Linke gezählt. Weitere Parteien kommen auf 9,5 Prozent. Im repräsentativen Sinne ist derzeit mit einer Wahlbeteiligung von 74 Prozent zu rechnen.

ZUM WAHLKREISTREND
  • Schwerpunkte der Analyse: repräsentative Stimmungsbilder | Werte in Prozent(-punkten)
  • Feldzeit: 26.01. bis 27.01.2023
  • Methode: CAWI/Befragung via geschlossene Online-Panels
  • Grundgesamtheit/Befragte: n=1.421 Wahlberechtigte Bürger:innen ab 18 Jahren | stat. Fehler ∅+/-3,1%
  • Rohdatengewichtung: Soziodemographie aus Fortschreibung amtlicher Statistiken
  • Finaltrend zur Sonntagsfrage: aufgeschlüsselt nach modifiziert (zusätzliche Berücksichtigung von Wahlmotivationsverhalten) und nicht modifiziert (ohne Berücksichtigung jenes Faktors)
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