WAHLKREISPROGNOSE.DE I 12. NOVEMBER 2022

Immer mehr trauen keiner Partei zu, die wichtigsten Probleme in NRW zu lösen. Gegenüber Juli verlieren CDU und SPD – Grüne und AfD legen zu.

Zufriedenheit mit Landesregierung

Die Arbeit der Schwarz-Grünen Landesregierung wird von 48 Prozent negativ beurteilt. 45 Prozent äußern sich zufrieden.

Direktwahlfrage Ministerpräsident/-in

Angenommen man könnte den Ministerpräsidenten direkt wählen, dann hätte Amtsinhaber Hendrik Wüst klar die Nase vorn (35%). Mit Abstand kommt Thomas Kutschaty, den 20 Prozent direkt wählen würden. Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur folgt mit 18 Prozent.

SPD stürzt bei allgemeiner Sachkompetenz ab

Auf die Frage, welche Partei am ehesten die Probleme in NRW lösen könne, führt die CDU mit 27 Prozent. Verglichen mit Mai sind das jedoch drei Punkte weniger. Am stärksten stürzt die SPD ab, der aktuell nur noch 19 Prozent Lösungskompetenz zutrauen. Kurz vor der Landtagswahl im Mai kam die Partei auf 32 Prozent. Mehr Vertrauen als zuvor genießen Grüne (+4%) und AfD (+2%). 31 Prozent (+13%) trauen keiner Partei zu mit den wichtigsten Problemen fertig zu werden.

Sachkompetenz nach Regionen

Die Kartenansicht demonstriert das schwindende Partei-Lösungsvertrauen – vor allen Dingen bei der SPD. Anfang Mai erlangten CDU und SPD in je fünf Regionen relative Mehrheiten, wenn es um die Frage der meisten Sachkompetenz ging.

Der CDU wird aktuell in vier Regionen zugetraut, die wichtigsten Probleme zu lösen. In sechs Regionen dagegen wird das mehrheitlich keiner Partei zugetraut.

Die vollständigen Werte nach Regionen finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

Situation in den Wahlkreisen

Aktuell kommt die CDU auf 69 potenzielle Direktmandate – sieben weniger als Anfang Juli. Die SPD erreicht verbesserte 48 Mehrheiten (+3). Ebenfalls zulegen können die Grünen (+4), die jetzt in elf Wahlkreisen vorn liegen.

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Sonntagsfrage zur Landtagswahl

Die Umfrage zur Wahlpräferenz aus dieser Woche ergab folgendes Ergebnis: die CDU verliert gegenüber Juli sechs Punkte und kommt auf 31 Prozent. Von den CDU-Verlusten kann die zweitplatzierte SPD nicht profitieren. Sie gibt drei Zähler ab und landet bei 24,5 Prozent.

Zum Wahlkreistrend

Nach Berechnung zur Sitzverteilung hätte Schwarz-Grün aktuell weiterhin eine Mehrheit im Landtag. Das liegt auch an den grünen Zugewinnen von 3,5 Punkten gegenüber Juli. Knapp im Landtag wäre die FDP bei 5,5 Prozent.

Gegenüber Juli deutlich zugewinnen kann die AfD, deren Anteil auf 12,5 Prozent (+6,5%) steigt. Wie die Wanderungsanalyse zeigt kommen die neuen AfD-Präferenzen zum großen Teil von diesjährigen SPD-Wählern. Die CDU verliert am meisten an die Grünen. Die Grünen wiederum verlieren am meisten an die SPD.

Die detaillierten Trends zur Sonntagsfrage nach Regionen und Alter sowie der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Landtag finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer am 07.11. bis 11.11.22. unter 1.400 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land NRW.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.

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