WAHLKREISPROGNOSE.DE I 17. OKTOBER 2022

Die neuesten Trendzahlen ergeben massive Verluste für die SPD. Auch Grüne und CDU verlieren. Zulegen kann die AfD.

Situation bei den Direktmandaten

Um sieben Direktmandate gegenüber Juli kann die CDU zulegen. Mit 29 potenziellen Mehrheiten gewinnt die Partei mehr als die SPD, deren Anteile um sieben auf 21 zurückgehen. Jeweils ein mögliches Direktmandat gewinnen Grüne und Freie Wähler.

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Direktwahl Ministerpräsident/-in

Bei der hypothetischen Direktwahlfrage hätte Malu Dreyer wie im Juli die relative Mehrheit aller Befragten hinter sich. Mit aktuell 42 Prozent verliert sie jedoch stark an Zustimmung (-14%). Christian Baldauf kann vom Dreyer-Absturz nicht profitieren. Er erreicht 23 Prozent (-2%). 35 Prozent (+16%) würden sich für keinen der beiden entscheiden.

Popularitätsindex

Die Liste der 15 wichtigsten Politpersönlichkeiten im Land wird von Malu Dreyer angeführt. So beurteilen 46 Prozent der Befragten Dreyers Arbeit positiv. Allerdings blicken genau soviele kritisch auf ihr Agieren. Den zweiten Rang belegt Finanzministerin Doris Ahnen (44% Zustimmung).

Der neue Innenminister Michael Ebling kommt auf 41 Prozent Zustimmung, wobei ähnlich viele (39%) Unentschieden sind. 38 Prozent äußern sich zustimmend zu den Leistungen von Arbeitsminister Alexander Schweitzer. CDU-Fraktionschef Christian Baldauf folgt mit 36 Prozent vor SPD-Amtskollegin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (33%). Wissenschaftsminister Clemens Hoch wird von 29 Prozent aller Wahlberechtigten positiv beurteilt. Danach folgen die Ministerinnen Stefanie Hubig (27%), Katharina Binz und Daniela Schmitt (je 24% Zustimmung). Die zufriedenen Stimmen über Joachim Streit (Freie Wähler) belaufen sich auf 22 Prozent. CDU-Politiker Christoph Gentsch kommt auf 21 Prozent. Die Arbeit von Justizminister Herbert Mertin erhält von 19 Prozent Zustimmung. Bei CDU-Politikerin Ellen Demuth und AfD-Fraktionschef Michael Frisch messen sich die Werte auf 16 bzw. zwölf Prozent.

Sonntagsfrage

Im aktuellen Landestrend bricht die SPD um ganze 8,5 Punkte gegenüber Juli ein. Mit 26 Prozent liegt sie ungefähr gleichauf mit der CDU, die auf 25,5 Prozent (-1%) kommt.

Zum Wahlkreistrend

Neu auf den dritten Platz prescht die AfD vor, deren Anteil von 6,5 Prozent auf 15 Prozent ansteigt. Die Grünen büßen vier Punkte ein und landen bei zehn Prozent. Verbesserte sieben Prozent entfallen auf die FDP (+2%). Mit weiterhin 6,5 Prozent der Landesstimmen können die Freien Wähler rechnen. Sonstige Parteien kommen auf zehn Prozent (+3%).

Wie die Analyse zur Sitzverteilung zeigt, hätte die amtierende Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP nach diesen Zahlen keine Mehrheit mehr im Landtag. Eine CDU-geführte Landesregierung wäre rechnerisch nur mithilfe von AfD und wahlweise Freien Wählern oder FDP möglich. Mit einer soliden Mehrheit ausgestattet wäre indes eine Große Koalition.

MEHR DAZU

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 14.10. und 17.10.2022 unter 1.023 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Rheinland-Pfalz.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.

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