WAHLKREISPROGNOSE.DE I 13. OKTOBER 2022

Nach aktuellen Berlin-Zahlen ist die CDU stärkste Partei. Rückläufige Tendenzen ergeben sich für Grüne und SPD. Zulegen können Linke und AfD.

Situation bei den Direktmandaten

Die CDU liegt derzeit in 26 von 78 Wahlkreisen an erster Stelle. Gegenüber August entspricht das einem Zuwachs von vier Direktmandaten. Mit 22 Direktmandaten (-11) können die Grünen rechnen. 13 Wahlkreise tendieren nach Erststimmen zur SPD – fünf weniger als im Sommer. Sichtbar zulegen können die Linken (+9), deren Mehrheiten auf elf ansteigen. Sechs Vorsprünge (+3) generiert die AfD.

Den vollständigen Erststimmentrend für Ihren Abgeordnetenhauswahlkreis finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

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Wer soll den Senat führen?

Auf die Frage, welche Partei den Senat anführen soll, wird inzwischen die CDU von der relativen Mehrheit präferiert. Mit unverändert 24 Prozent liegt sie knapp vor der SPD (23%), deren Rückhalt um fünf Zähler zurückgeht. Noch stärker verlieren die Grünen bei dieser Frage (-11%).

Direktwahlfrage

Eine wachsende Mehrheit (+17%) der Wahlberechtigten entscheidet sich bei der Direktwahlfrage des Regierenden für keine der genannten Personen (38%). Franziska Giffey kommt zwar weiterhin auf bessere Werte als ihre Kontrahenten, büßt jedoch sechs Punkte ein und erreicht 21 Prozent. Unverändert 15 Prozent präferieren Klaus Lederer. Dicht folgt Kai Wegner mit 14 Prozent (-2%) vor Bettina Jarasch mit zwölf Prozent (-7%).

BVV-Trend

Im aktuellen Trend zu den zwölf Bezirksverordnetenversammlungen erobert die CDU vier Bezirke. Ebenfalls vier Bezirke tendieren zu den Grünen. In zwei BVVen hat die SPD Chance stärkste Partei zu werden. Bei Linken und AfD trifft das in jeweils einem Bezirk zu.

MEHR DETAILS ZUM BVV-TREND

AGH-Trend in den Bezirken

Die CDU liegt nach Zweitstimmentrend in fünf der zwölf Bezirke vorn. In drei Bezirken wird eine relative Mehrheit zugunsten der Grünen gemessen. Für die AfD scheinen zwei Bezirke aussichtsreich. Jeweils eine Bezirksmehrheit generieren Linke bzw. SPD.

ZUM AGH-TREND NACH BEZIRKEN

Sonntagsfrage zur Abgeordnetenhauswahl

Nach jüngstem Stimmungsbild werden die Grünen von der CDU als stärkste Partei abgelöst. Die Hauptstadt-CDU klettert um zwei Punkte auf 21 Prozent.

Zum Wahlkreistrend

7,5 Punkte geben die Grünen ab und erreichen 19 Prozent. Ebenfalls Einbußen verzeichnet die SPD mit 18 Prozent (-2,5%). Deutlich im Aufwind befinden sich die Linken mit 14 Prozent (+3,5%). Ebenfalls Gewinne verbucht die AfD mit 13 Prozent (+4%). Weiterhin fünf Prozent entfällt auf die FDP.

Wie entwickeln sich die Parteitrends in den beiden Stadthälften?

Leichte Trendunterschiede zwischen West-und Ostberlin lassen sich weiterhin beobachten. In den Westberliner Gebietsbereichen führt die CDU mit 24 Prozent vor den Grünen (20,5%) und der SPD (19%). Jeweils 10,5 Prozent werden für Linke und AfD gemessen. Die FDP kommt auf 5,5 Prozent.

Im Ostteil der Stadt sind die Linken knapp stärkste Partei. Dicht folgen Grüne (17,5%), AFD (17%) und CDU (16,5%). Die SPD belegt mit 16 Prozent Platz fünf. Vier Prozent vereint die FDP.

Verglichen mit der letzen Abgeordnetenhauswahl fallen die SPD-Verluste im Westen (-3,9%) leicht stärker aus als im Osten (-3,4%). Die CDU kann im Westteil (+3,3%) stärker zulegen als im Osten (+2,2%). Die Grünen bleiben in etwa auf dem Niveau der letzten Wahl, wobei im Ostteil leicht stärkere Zugewinne (+0,6%) gemessen werden. Die Linke kann ihr Resultat im Osten halten und im Westen leicht zulegen (+0,4%). Im Ostteil der Stadt gelingt der AfD nach jetzigem Stand eine stärkere Aktivierung (+6,6%) als im Westen (+4,2%).

Die detaillierten Trends aus den einzelnen Bezirken und der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Abgeordnetenhaus finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 10.10. und 13.10.2022 unter 1.100 wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung in Berlin. Für den BVV-Trend wurden alle Interviews von Personen ab 16 Jahren und für den AGH-Trend alle Interviews von Personen ab 18 Jahren berücksichtigt.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.

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