WAHLKREISPROGNOSE I 22. SEPTEMBER 2022

Dem aktuellen Bundestrend zufolge können Unionsparteien, SPD und FDP mit Zuwächsen rechnen. Die Grünen bleiben auf der drei. Eine Wagenknecht-Partei wäre in Deutschland knapp zweistellig.

Welche Partei soll die Regierung führen?

Wie bereits in der letzten September-Erhebung sprechen sich 32 Prozent für eine Unions-geführte Bundesregierung aus. Die SPD legt in dieser Frage leicht zu und erreicht 31 Prozent (+1%). Auf die Grünen entfallen hier 15 Prozent (-2%).

K-Frage

Bei der hypothetischen Direktwahlfrage des Kanzlers kommt Olaf Scholz auf 29 Prozent (-1%), wenn seine Gegenkandidaten Friedrich Merz (25% – +1%) und Robert Habeck (15%) wären.

Könnten sich die Befragten statt Robert Habeck für Annalena Baerbock entscheiden, würden 17 Prozent die Außenministerin als Kanzlerin präferieren. In diesem Fall entfallen auf Olaf Scholz 28 und auf Friedrich Merz 24 Prozent.

Bei einem Zweierduell Scholz versus Merz, käme Olaf Scholz auf 36 Prozent und Friedrich Merz auf 24 Prozent.

Weitere Zahlen darüber, welche Personen von Union, SPD und Grünen die Wahlberechtigten für Kanzler-tauglich halten, finden Sie bei WK. Interaktiv.

THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl & Stimmungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 20.09. bis 22.09.2022 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.700 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland I stat. Fehler ∅+/-3,1%

Situation in den Wahlkreisen

Derzeit neigen 150 aller Wahlkreise bei den Erststimmen zu CDU bzw. CSU – vier weniger als zuvor. Die SPD gewinnt zwölf Mehrheiten dazu und erreicht 102 potenzielle Direktmandate. In 26 Wahlkreisen (-4) liegt die AfD vorn. 19 Direktmandate werden für die Grünen (-3) gezählt. Zwei Vorteile (-1) generiert die Linke.

Die vollständigen Erststimmentrends finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

Sonntagsfrage

Die aktuelle Wahlpräferenz zur Zweitstimme sieht die Unionsparteien bei verbesserten 26 Prozent (+0,5%). Um zwei Punkte verbessert ist die SPD mit 22 Prozent. Für die Grünen kommen 18 Prozent (-1%) zustande. Danach folgen AfD (13,5%) und die gestärkte FDP (8%). Wieder rückläufig verhält sich der Trend bei den Linken, die auf vier Prozent (-1,5%) zurückfallen.

ZUM WAHLKREISTREND

 

Welche Auswirkung hätte eine Wagenknecht-Partei?

Angenommen Sarah Wagenknecht würde die Linke verlassen und mit einer neuen Partei antreten; dann hätte diese Partei gute Chancen auf den Einzug in den Bundestag.

Nach der Auswertung käme die Union in diesem Szenario auf 24 Prozent. Für die SPD würden dann 20 Prozent und für die Grünen 17 Prozent votieren. Die AfD käme statt auf reguläre 13,5 auf elf Prozent. Eine Liste Wagenknecht könnte mit zehn Prozent der Zweitstimmen rechnen. Die FDP läge bei sieben Prozent und die Linke bei drei Prozent.

ZU DEN DETAILS NACH REGIONEN

Sonntagsfrage gekoppelt an Spitzenkandidaten

Angenommen die SPD würde abermals mit Spitzenkandidat Olaf Scholz, die Grünen mit ihrem Duo Annalena Baerbock/Robert Habeck und die Union mit Friedrich Merz – neben den bisherigen Kandidaten des letzten Bundestagswahlkampfs bei FDP, AfD und Linken – zur Wahl stehen. Dann würden 28 Prozent für die SPD stimmen – ein Punkt mehr als im Vormonat. Die Union mit Merz käme auf deutlich stärkere 22 Prozent (+4%). Die Grünen würden sechs Punkte abgeben und bei 19 Prozent landen. Um einen Punkt verbessert wäre die AfD (14%) vor der FDP (8%) und den Linken (4%).

Im Feed von WK.Interaktiv lesen Sie, welche Auswirkungen hypothetische Unions-Kandidaturen von Markus Söder, Hendrik Wüst, Daniel Günther und Friedrich Merz auf die Wahlpräferenz haben.

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