WAHLKREISPROGNOSE.DE I 31. AUGUST 2022
Nach aktueller Trendanalyse hält sich die CDU stabil auf dem ersten Platz vor den Grünen. Mit starken Verlusten gegenüber Juli muss die SPD rechnen.
Situation in den 55 Wahlkreisen
Für die Landtagswahl im nächsten Jahr wurden die Wahlkreiszuschnitte gesetzlich neu festgelegt. Diese Fassung wird ab sofort im Wahlkreistrend berücksichtigt. Bewerber:innen der CDU haben Chancen auf 37 mögliche Direktmandate. Für die Grünen ergeben sich 14 Vorteile. Die SPD erreicht vier Wahlkreismehrheiten. Damit bleibt die Verteilung gegenüber Juli unverändert.
Führung der Landesregierung
Die relative Mehrheit der Wahlberechtigten (36%) wünscht sich eine CDU-geführte Landesregierung. Bei dieser Frage kommen die Grünen auf 23 Prozent (-2%) und die SPD auf 20 Prozent (-4%).
Direktwahl Ministerpräsident:in
Bei der hypothetischen Direktwahlfrage des Ministerpräsidenten klettert Boris Rhein (CDU) um einen Punkt auf 36 Prozent. Grünen-Herausforderer Tarek Al-Wazir verliert einen Punkt und erreicht 24 Prozent. 20 Prozent setzen auf Nancy Faeser (SPD) – ein Minus von drei Zählern.
Ministerpräsidenten-Amt: Knappe Mehrheit hält Nancy Faeser für ungeeignet
Wenn es um die Frage geht, wen die Befragten prinzipiell für Ministerpräsidenten-tauglich halten, kommt Amtsinhaber Boris Rhein auf den höchsten Wert mit 48 Prozent. Dicht auf folgt Tarek Al-Wazir, dem 46 Prozent das Amt zutrauen.
SPD-Landeschefin und Bundesinnenministerin halten 35 Prozent für geeignet. Die relative Mehrheit von 38 Prozent ist anderer Meinung. Geringer sind die Werte für SPD-Fraktionschef Günter Rudolph, dem 15 Prozent das Amt zutrauen. Außenpolitiker Michael Roth schneidet von den abgefragten SPD-Personen am besten ab. Ihn halten 38 Prozent für fähig – 21 Prozent nicht.
Sonntagsfrage
In der aktuellen Stimmung zur Landtagswahl erfährt die CDU wie bereits zuvor den meisten Rückenwind. 29,5 Prozent (unverändert) würden demnach ihr Kreuz bei der CDU machen. Die Grünen kommen auf 26 Prozent (-0,5%). Vom Anschluss an die beiden Regierungsparteien entfernt sich die SPD immer mehr. Nach 20 Prozent im Juli kommen die Sozialdemokraten nur noch auf 15,5 Prozent. Deutlich gestärkt ist die AfD mit neun Prozent (+2%). Leicht verbessert ist die FDP bei sieben Prozent (+0,5%). Auf jeweils 3,5 Prozent kommen Linke (+1%) und Freie Wähler (unverändert).
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Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 25.08. bis 30.08.2022 unter 1.010 wahlberechtigten Personen ab 18 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Hessen.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.