WAHLKREISPROGNOSE.DE I 23. MAI 2022
Aus dem aktuellen Stimmungsbild nach der Landtagswahl gehen hauptsächlich die Grünen gestärkt hervor. Eine Mehrheit präferiert außerdem eine Schwarz-Grüne Koalitionsregierung.
Situation bei den Direktmandaten
Bei der Wahl Anfang Mai gewannen 32 CDU-Bewerber:innen und drei der Grünen Direktmandate. Derzeit würde die CDU 31 Mehrheiten (-1) und die Grünen vier Mehrheiten (+1) gewinnen.
Präferierte Regierungsparteien sind CDU und Grüne
Auf die Frage, welcher der im Landtag angehörenden Parteien eher in die Regierung oder besser in die Opposition sollen, werden CDU und Grüne eher als Regierungsparteien gewünscht. Demnach wollen 74 Prozent der Befragten die Grünen – und 69 Prozent der Befragten die CDU lieber in der Regierung als in der Opposition. Recht hoch fällt das Votum für die Oppositionsrolle bei SPD und FDP aus. So antworten 59 Prozent aller Befragten, dass die FDP eher in die Opposition (59%) als an die Regierung (32%) soll. Über die SPD sagen das 58 Prozent gegenüber 24 Prozent, die die Sozialdemokraten an der Landesregierung sehen möchten.
Mehrheit sieht Losse-Müllers Wahl positiv
Dass Thomas Losse-Müller zum neuen Fraktionschef der SPD im Landtag gewählt wurde, begrüßen 44 Prozent aller Wahlberechtigten. 26 Prozent beurteilen das negativ. Weitere 30 Prozent haben hierzu keine Meinung oder sind unentschieden.
Mit wem soll die CDU regieren?
Insgesamt befürworten 38 Prozent aller Befragten eine CDU-geführte Landesregierung mit den Grünen als Juniorpartner. Schwarz-Gelb wollen 23 Prozent. 14 Prozent sind für eine CDU-Minderheitsregierung. Jeweils acht Prozent wollen eine CDU-SSW-Regierung bzw. sind unentschieden.
Der aktuelle Landestrend unterscheidet sich etwas vom letzten Wahlergebnis. Demnach würden die meisten erneut für die CDU (42%) votieren, was 1,4 Punkten weniger als bei der Wahl entspricht. Deutlich nach oben geht es für die Grünen, die mit 23,5 Prozent (+5,2%) rechnen können. Für die SPD ergeben sich nur noch 14 Prozent (-2%). Der SSW bleibt stabil bei sechs Prozent (+0,3%). Verluste wiederum für FDP (5%) und AfD (4%).
Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 19.05. und 23.05.2022 unter 940 wahlberechtigten Personen ab 16 Jahren durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Schleswig-Holstein.
Die finale WK-Sonntagsfrage vor der letzten Landtagswahl wich um durchschnittlich 1,27. Punkte vom realen Wahlergebnis ab.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-3,1 Punkte.
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