WAHLKREISPROGNOSE I 9. MAI 2022

Im neuesten Bundestrend bleibt die SPD knapp stärkste Kraft. Union und Grüne legen zu. Im Populäritätsindex führt Steinmeier vor Habeck, Baerbock und Scholz. Die meisten Politakteure legen zu.

Situation in den Wahlkreisen

Bei den Direktmandaten können Bewerber:innen der Union einen kräftigen Sprung nach vorn machen. Insgesamt tendieren 138 Wahlkreise zur Union – 17 mehr als im April. Die SPD verliert deutlich (-28) und liegt bei 100 potenziellen Mehrheiten. Für die Grünen ergeben sich 45 Vorteile – neun mehr als zuvor. 15 Direktmandate (+2) gehen zur AfD. Unverändert ein Direktmandat erzielt die Linke.

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Szenario K-Frage mit Scholz, Baerbock und Merz

Angenommen man könnte den Kanzler bzw. die Kanzlerin direkt wählen läge Olaf Scholz bei 38 Prozent. Das ist ein Punkte mehr als im April. Annalena Baerbock kommt auf 23 Prozent (-1%), während Friedrich Merz deutliche Zugewinne (+7%) einfährt und 20 Prozent erreicht.

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Szenario K-Frage mit Scholz und Merz

Im direkten Vergleich zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz können beide zugewinnen – aber am meisten Friedrich Merz. Olaf Scholz würden 46 Prozent der Befragten direkt wählen – ein Punkt mehr als zuvor. Friedrich Merz legt satte zehn Punkte zu und erreicht 26 Prozent. 28 Prozent würden sich für keinen von beiden entscheiden.

Popularitätsindex: Habeck und Merz mit deutlichen Zugewinnen – Scholz verliert

Wie im April sind 74 Prozent mit der politischen Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zufrieden. Neu auf Platz zwei liegt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit 61 Prozent Zufriedenheit – acht Punkte mehr als im Vormonat. Annalena Baerbock und Olaf Scholz kommen auf jeweils 60 Prozent Zustimmung, wobei Baerbock drei Punkte gewinnt und Scholz vier Punkte abgibt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach verbessert sich auf 56 Prozent (+5%) Zufriedenheit.

Neu in die Top 18 steigt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther ein, der mit 52 Prozent Zustimmung beliebtester Unionspolitiker ist. Ebenfalls 52 Prozent Zustimmung (+7%) erfährt Finanzminister Christian Lindner. Den deutlichsten Sprung nach oben macht CDU-Chef Friedrich Merz, dessen Arbeit 49 Prozent (+16%) goutieren. Ebenfalls 49 Prozent beurteilen die Arbeit von SPD-Chef Lars Klingbeil überwiegend positiv. Neu dabei ist Bundestagspräsidentin Bärbel Baß, mit der ebenso 49 Prozent zufrieden sind. SPD-General Kevin Kühnert (+4%) und CSU-Chef Markus Söder (+12%) erreichen jeweils 46 Prozent positive Stimmen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir kommt auf 45 Prozent (+7%) Zufriedenheit.

Neu eingestiegen ist FDP-Verteidigungsexpertin Agnes Strack-Zimmermann, deren Arbeit von 38 Prozent positiv bewertet wird. Damit liegt sie vor Franziska Giffey (36%) und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (35%). Neu auf dem vorletzten Platz ist Thüringen Ministerpräsident Bodo Ramelow bei 31 Prozent Zufriedenheit. Den letzten Platz belegt Alice Weidel von der AfD mit 17 Prozent Zustimmung.

THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl & Stimmungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 08.05. bis 09.05.2022 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.610 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland I stat. Fehler ∅+/-3,1%

Trend in Westdeutschland: Union und Grüne vor der SPD

In den alten Ländern wäre die Union nach aktuellen Vorzeichen stärkste Kraft bei 25 Prozent, dicht gefolgt von den Grünen (24,5%). Die SPD landet im Westen nur noch auf Rang drei und 23,5 Prozent.

Trend in Ostdeutschland: SPD weit vor AfD

Anders als in den alten Ländern steht die SPD aktuell im Osten besser da als bei der letzten Bundestagswahl. Mit 26 Prozent landet die SPD auf Platz eins vor der AfD (20%). Die Union muss im Osten Verluste einfahren und erreicht 15,5 Prozent. 14 Prozent ermitteln sich für die Grünen und jeweils acht Prozent für Linke und FDP.

ZUM WAHLKREISTREND

Sonntagsfrage: Dreikampf um Platz 1

Im aktuellen Stimmungsbild kommt die SPD bundesweit auf 24 Prozent (-0,5%). Die Union legt um einen Punkt auf 23,5 Prozent zu. Die Grünen gewinnen einen halben Zähler und erreichen 22,5 Prozent. Für die FDP ergeben sich 10,5 Prozent (-0,5%). Neun Prozent (+0,5%) erzielt die AfD. Unverändert drei Prozent ergibt sich für die Linke.

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