WAHLKREISPROGNOSE.DE I 22. APRIL 2022

Nach dem Dämpfer vor zwei Wochen schließt die CDU zur SPD auf. Das Krisenmanagement in Sachen Mallorca-Affäre scheint Hendrik Wüst gelungen zu sein, urteilt zumindest eine Mehrheit der Befragten.

Situation bei den Direktmandaten

Bewerber:innen der CDU haben in 72 aller Landtagswahlkreise Chancen auf Direktmandate. Das ist ein kräftiger Anstieg im Vergleich zur letzten Analyse. Die SPD verliert zwölf Vorteile und landet bei 51 potenziellen Direktmandaten. Für die Grünen ergeben sich fünf mögliche Mehrheiten (-5).

DIREKT REGISTRIEREN

Bundes- und Landespolitik gleichermaßen wahlentscheidend

Für 54 Prozent der Befragten ist die Politik im Bund wie im Land entscheidend bei der nächsten Landtagswahl. Für 30 Prozent wiegen jedoch die bundespolitischen Ereignisse mehr als die im Land (16%).

Rückhalt für Wüst bei Krisenmanagement mit Heinen-Esser-Rücktritt

Die Mehrheit der Wahlberechtigten (37%) beurteilt den Umgang von Hendrik Wüst mit dem Rücktritt der bisherigen Umweltministerin positiv. Nur elf Prozent sind gegenteiliger Meinung. Allerdings wollen sich 52 Prozent kein Urteil hierzu bilden.

Obwohl der Wert im Vergleich zur letzten Befragung zurückgeht (-4%) spricht sich weiterhin eine klare Mehrheit (55%) für weitere Rücktritte aus.

Direktwahlfrage: Wüst wieder knapp vorn

38 Prozent (unverändert) aller Wahlberechtigten würden sich bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten für Hendrik Wüst (CDU) aussprechen. SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty kommt auf 36 Prozent (-2%).

ALLE AKTUELLEN POLITISCHEN TRENDS DER REPUBLIK.

AN EINEM ORT.
NEU: INKL. TREND IM LANDTAGSWAHLKREIS.
MEHR DAZU

Wer soll die Landesregierung anführen?

45 Prozent sprechen sich für eine SPD- und 32 Prozent für eine CDU-geführte Landesregierung aus. Damit ergeben sich keinerlei Veränderungen zur letzten Befragung.

Sonntagsfrage: CDU und SPD Kopf an Kopf

Die SPD kommt im aktuellen Landestrend auf 31,5 Prozent (-1,5%). Verglichen mit dem Wert der letzten Befragung kann die CDU wieder deutlich zulegen (+3,5%) und erreicht jetzt 31 Prozent. Die Grünen büßen ein und kommen auf 15 Prozent (-2,5%). Für die AfD ergeben sich 7,5 Prozent (+1,5%). Abermalige Verluste bei der FDP, die einen Punkt abgibt und 6,5 Prozent erreicht. Weitere Parteien kommen auf 8,5 Prozent.

Zum Wahlkreistrend

Die detaillierten Trends aus den einzelnen NRW-Regionen und der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Landtag finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 20.04. und 22.04.2022 unter 1.445 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land NRW.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-2,5 Punkte.

Erhalten Sie jetzt umfassende Einblicke in die Trends der Wahlkreise.

JETZT KONTAKTIEREN