WAHLKREISPROGNOSE.DE I 25. MÄRZ 2022

Auch im letzten Stimmungsbild vor der Saar-Wahl konsolidieren sich die Tendenzen aus der letztwöchigen Erhebung. Scheitert eine der drei kleineren Parteien an der Fünf-Prozent-Hürde, könnte die SPD mit den prognostizierten Werten sogar alleine regieren.

Kommunale Vorsprünge

Der Anteil unsichererer Kommunen-Vorsprünge beläuft sich kurz vor der Landtagswahl auf 15 Prozent. Insgesamt tendieren 51 Kommunen zur SPD – fünf mehr als vergangene Woche. Die CDU schrumpft auf einen kommunalen Vorsprung (letzte Woche: 6).

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Wachsende Mehrheit glaubt an SPD-Sieg

Dass die SPD am Sonntag die meisten Stimmen erhalten wird, erwarten 59 Prozent aller Wahlberechtigten. Das sind knapp sieben Punkte mehr als vor sieben Tagen. 18 Prozent (-1%) gehen davon aus, dass die CDU vorn liegen wird. 16 Prozent sehen beide Parteien etwa gleich auf, wobei dieser Anteil gegenüber letzter Woche um mehr als fünf Punkte zurückgeht.

65 Prozent prognostizieren Hans-Ablöse durch Rehlinger

65 Prozent aller Befragten halten es für wahrscheinlich, dass Anke Rehlinger nächste Ministerpräsidentin wird und Tobias Hans in diesem Amt ablöst. Vor sieben Tagen lag dieser Anteil noch bei 60 Prozent.

Direktwahl Ministerpräsident/-in: Kurz vor der Wahl legen beide Spitzenkandidaten zu

Nur noch acht Prozent aller Wahlberechtigten würden sich bei einer Direktwahl weder für Hans noch für Rehlinger entscheiden. Das sind sechs Punkte weniger als zuvor. Anke Rehlinger wünschen sich 59 Prozent (+4%) der Wahlberechtigten als Ministerpräsidentin. Tobias Hans kommt auf 33 Prozent (+2%).

Sonntagsfrage

Das repräsentative Meinungsbild zur Wahlpräferenz in den letzten vier Tagen lautet wie folgt: 41 Prozent würden für die SPD stimmen, das sind nochmal drei Punkte mehr als letzte Woche.

Zum Kommunentrend

Die CDU kommt auf 28 Prozent, würde zwei Zähler abgeben. Weiterhin drittplatziert wäre die AfD mit 6,5 Prozent (+0,5%). Jeweils unverändert sind die Anteile für FDP (5,5%) und Grüne (5%). Die Linke bewegt sich wie schon zuvor zwischen 3,5 und vier Prozent. Alle anderen Parteien kommen auf zehn Prozent.

60 Prozent der Wahlberechtigten haben sich festgelegt

Insgesamt sagen 60 Prozent, dass ihre Wahlentscheidung „sehr sicher“ sei. Das sind neun Punkte mehr als zuvor. Würde man die Sonntagsfrage ausschließlich unter diesen festgelegten Wähler:innen berechnen, käme die SPD auf 44 Prozent. Unter den besonders festgelegten Wähler:innen kommt die CDU auf 28,5 Prozent. Die AfD erreicht hier 6,5 Prozent und die FDP sechs Prozent. Grüne und Linke wären innerhalb dieser Gruppe außerhalb des Landtags mit jeweils 3,5 Prozent.

Mehrheitsverhältnisse bleiben völlig offen

Auch nach Auswertung dieser Vorwahlbefragung sind die Koalitionsoptionen mehr als unklar. Geht man vom regulären Sonntagstrend aus – bei dem neben SPD und CDU auch AfD, Grüne und FDP im Landtag wären – hätte die SPD freie Partnerwahl. Rechnerisch könnte Anke Rehlinger mithilfe von CDU, FDP oder Grünen Ministerpräsidentin werden. Angenommen die SPD würde am Sonntag tatsächlich mit 41 Prozent der Stimmen durch‘s Ziel laufen, während eine der drei kleineren Parteien gleichzeitig an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert, käme die SPD auf die absolute Mehrheit.

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Die veröffentlichten Trends zu Sonntagsfrage und der MP-Präferenz spiegeln das erhobene Meinungsbild im angegebenen Zeitraum wider. Mit Näherrücken des Wahltermins steigt zwar die Wahrscheinlichkeit, dass veröffentlichte Umfrageergebnisse in die Nähe des Wahlergebnisses kommen. Dennoch ergeben sich bei den publizierten Meinungstrends Unsicherheiten mit denen wir als Analysten konfrontiert sind: demnach können Rekordanteile bei der Briefwahl, kurzfristigere Wahlpräferenzen und erhöhte Fluktuationsgeschehnisse zwischen Wahlteilnahme und Nichtwahl zu Verzerrungen führen.

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