WAHLKREISPROGNOSE.DE I 24. MÄRZ 2022

Nach neuester Niedersachsen-Trendanalyse lässt sich ein Swing von der SPD hinzu den Grünen erkennen. Die CDU bleibt in etwa auf Niveau der ersten März-Analyse.

Situation in den Wahlkreisen

Bei den nächsten Landtagswahlen sieht die Gesetzgebung örtliche Änderungen der Wahlkreisgrenzen vor. So wird für den Lüneburger Einzugsbereich ein weiterer Wahlkreis geschaffen. Außerdem werden in den Gegenden um Rotenburg sowie in Südniedersachsen einige Wahlkreisgrenzen verschoben. Die neue Fassung wird ab sofort im Wahlkreistrend berücksichtigt.

SPD-Bewerber:innen können in 56 der 87 Landtagswahlkreise mit einem Direktmandat rechnen. Das sind zwei Vorteile weniger als zu Monatsbeginn. 23 Direktmandate werden zugunsten der CDU gezählt – das entspricht einem Minus von drei Mehrheiten. Wesentlich steigern können die Grünen ihren Anteil. Sie liegen nach Erststimmen in acht der Wahlkreise (+5) vorn.

Popularitätsindex

In der Wertungstabelle zu Niedersachsens beliebtesten Politiker:innen führt Ministerpräsident Stephan Weil deutlich. Seine Arbeit bewerten 70 Prozent der interviewten Wahlberechtigten als positiv. Den zweiten Platz nimmt Innenminister Boris Pistorius (SPD) ein, dessen Arbeit 61 Prozent für gut befinden. Christdemokrat Bernd Althusmann ist drittbeliebtester Politiker mit 50 Prozent Zufriedenheitsanteil. 48 Prozent zeigen sich zufrieden mit der Arbeit von Umweltminister Olaf Lies (SPD). Damit wird er knapp besser bewertet als Sozialministerin Daniela Behrens (46%), Finanzminister Reinhold Hilbers (45%) und SPD-Fraktionschefin Johanne Moder (44%). Zum beliebtesten Grünen-Politiker im Land Niedersachsen zählt der hannoveraner Oberbürgermeister Belit Onay mit 42 Prozent Zustimmung. Damit schneidet er besser ab als Grünen-Spitzenkandidatin Julia Hamburg (29%).

Das politische Agieren von CDU-Minister Björn Thümler beurteilen 41 Prozent positiv – dicht gefolgt von seinem sozialdemokratischen Kabinettskollegen und Bildungsminister Grant Tonne mit 40 Prozent.

Relative Mehrheit favorisiert Rot-Grün

Auf die Frage, wen sich die Gesamtheit als nächste Koalition wünscht, schneidet Rot-Grün mit einem Anteil von 20 Prozent am besten ab. Jeweils 17 Prozent sprechen sich für eine SPD- bzw. CDU-geführte GroKo aus. Jamaika und Ampel kommen beide auf 15 Prozent. Zwölf Prozent sind für Schwarz-Grün.

Auch in der überwiegenden Anzahl aller 87 Landtagswahlkreise liegt Rot-Grün (38) an erster Position. Das amtierende Koalitionsbündnis aus SPD und CDU findet in 21 Wahlkreisen die meiste Beliebtheit. Eine GroKo unter CDU-Führung erobert die Mehrheit in 15 aller Landtagswahlkreise. Danach folgen Jamaika (7 Mehrheiten), Ampel (5 Mehrheiten) und Schwarz-Grün (eine Mehrheit).

ALLE AKTUELLEN POLITISCHEN TRENDS DER REPUBLIK.

AN EINEM ORT.
MEHR DAZU

Sonntagsfrage zur Landtagswahl

Zum Wahlkreistrend

Der gegenwärtige Landestrend sieht die SPD trotz Verlusten von zwei Punkten weiterhin auf Rang eins. Für die SPD werden 33 Prozent aller Zweitstimmen gemessen. Die CDU kommt auf 28 Prozent (-0,5%). Gegenüber Monatsbeginn Zuwächse erfahren die Grünen, deren Anteil von 16 auf 19 Prozent steigt. Die FDP hält unverändert acht Prozent – ebenfalls ohne Veränderung: die AfD mit 5,5 Prozent. Weitere Parteien kommen auf 6,5 Prozent.

Die detaillierten Trends aus den einzelnen Regionen und der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Landtag finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 19.03. bis 22.03.2022 unter n=1.005 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land Niedersachsen.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels und via Telefon. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-2,5 Punkte.

Erhalten Sie jetzt umfassende Einblicke in die Trends der Wahlkreise.

JETZT KONTAKTIEREN