WAHLKREISPROGNOSE.DE I 14. MÄRZ 2022

In der neuesten NRW-Trendanalyse gehen SPD, CDU und Grüne gestärkt hervor. Aus den erhobenen Zahlen lassen sich Indikatoren für einen Wunsch nach Regierungswechsel ablesen. Demnach ist Rot-Grün das beliebteste Koalitionsmodell und die meisten Befragten präferieren eine SPD-geführte Landesregierung. Allerdings punktet Hendrik Wüst (CDU) bei der Direktwahl, obwohl SPD-Herausforderer Kutschaty Sprünge nach oben macht.

Koalitionspräferenz: Rot-Grün immer populärer – Ampel und Schwarz-Gelb ähnlich stark

22 Prozent der Wahlberechtigten sprechen sich für eine Rot-Grüne Koalitionsregierung aus – drei mehr als im Januar. Jeweils 17 Prozent Zustimmung erhalten Schwarz-Gelb (-2%) und die Ampel-Koalition (+1%). Eine Zusammenarbeit von SPD und CDU wird von zwölf Prozent (+1%) aller Wahlberechtigten gewünscht.

Flächendeckend avanciert Rot-Grün nach dieser Analyse zum beliebtesten Koalitionsmodell: in fünf von zehn Regionen gibt es hierfür die relative Mehrheit. In drei NRW-Regionen liegt die Ampel vorn. Zwei weitere Bereiche tendieren zum Status Quo: Schwarz-gelb.

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SPD in Favoritenrolle

Der SPD bescheinigen 40 Prozent aller Wahlberechtigten, dass sie bei der nächsten Landtagswahl die meisten Stimmen holen wird. Wesentlich schwächer schneidet die CDU ab, über die das 29 Prozent sagen. 23 Prozent erwarten, dass beide Parteien in etwa gleich viele Stimmen erhalten werden.

Direktwahl Ministerpräsident

Bei der Direktwahlfrage kann Hendrik Wüst (CDU) auf 44 Prozent Rückhalt setzen. Das sind drei Punkte mehr als zuletzt. Noch deutlichere Zugewinne ergeben sich für SPD-Kontrahent Thomas Kutschaty. Kutschaty kommt auf 32 Prozent – ganze acht Punkte mehr.

Wer soll die Landesregierung anführen?

Divergierend zu den Ministerpräsidenten-Zahlen verhält es sich bei der Frage, welche Partei die nächste Landesregierung führen soll. Denn da sprechen sich 43 Prozent für die SPD aus. 36 Prozent würden die Fortsetzung der CDU-Regierung begrüßen.

SPD und CDU bei Problemlösung vorn

Die relative Mehrheit von 33 Prozent aller Wahlberechtigten sagt über die SPD, dass sie am ehesten mit den wichtigsten Problemen im Land zurechtkomme. Das sind drei Punkte mehr als im Februar. In dieser Frage büßt die CDU leicht ein und kommt auf 29 Prozent. Die Grünen bleiben ähnlich wie im Februar bei acht Prozent (+1%).

Die SPD genießt bei den Wahlberechtigten hohes Vertrauen bei Fragen der Pandemiebekämpfung. 31 Prozent (+1%) sagen das über die SPD. Damit liegt sie vor der CDU (20%), die hier vier Punkte gegenüber Februar abgibt.

CDU bei Innerer Sicherheit vor SPD

Im Feld der Kriminalitätsbekämpfung wird der CDU von 34 Prozent die meiste Lösungskompetenz zugesprochen. Die SPD kommt hier auf 30 Prozent. Jeweils besser als die CDU schneidet die SPD in Fragen der Wirtschafts- und Industriepolitik (32 zu 29%) sowie Bildung/Schule (30 zu 20%) ab. Wenn es um die Bewältigung des Strukturwandels geht, überzeugt laut Wahlberechtigten am ehesten die SPD (28%). Abgeschlagen: die CDU mit 18 Prozent vor den Grünen (16%).

Die vollständigen Parteiwerte für alle 21 Kompetenzbereiche finden sie exklusiv im Feed von Interaktiv.wahlkreisprognose.de

Situation bei den Direktmandaten

Sowohl CDU wie auch SPD büßen eine Mehrheit gegenüber der Vormonatsanalyse ein. Womit die CDU bei 68 und die SPD bei 53 potenziellen Direktmandaten steht. Die Grünen gewinnen als einzige Kraft hinzu – nämlich um zwei auf sieben mögliche Vorteile.

Landestrend

In der aktuellen Wahlpräferenz zur Zweitstimme legt die SPD um einen Punkt zu und landet bei 31 Prozent. Dicht auf: die CDU mit 30,5 Prozent und ebenfalls Zugewinnen (+1,5%).

Zum Wahlkreistrend

Die Grünen machen einen Sprung oben – um zwei Punkte auf 15,5 Prozent. Einen halben Zähler weniger als im Vormonat werden für die FDP (9,5%) gemessen. Nur noch knapp im Landtag wäre aktuell die AfD. Ihr Anteil sinkt um 2,5 Punkte auf 5,5 Prozent.

Die detaillierten Trends aus den einzelnen NRW-Regionen und der Überblick zur potenziellen Sitzverteilung im Landtag finden Sie bei Interaktiv.wahlkreisprognose.de.

Information zur Datenerhebung:

Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 11.03. und 13.03.2022 unter 1.100 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land NRW.

Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-2,5 Punkte.

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