WAHLKREISPROGNOSE.DE I 17. FEBRUAR 2022
Nachdem das Zepter in den letzten Wochen eher auf Seiten der CDU lag kann die SPD in dieser Woche wieder zulegen. Weniger als drei Monate vor der Landtagswahl liegt die SPD hauchdünn vor der CDU.
Direktwahl des Ministerpräsidenten
Landesweit gesehen sprechen sich 41 Prozent aller Wahlberechtigten bei der hypothetischen Direktwahl für Hendrik Wüst (CDU) aus. Damit steigt sein Anteil gegenüber Januar um neun Punkte an. SPD-Kontrahent Thomas Kutschaty kann trotz Zuwächse seiner Partei nicht profitieren: bei der Direktwahlfrage büßt er drei Zähler ein und landet bei 24 Prozent.
Großer Rückhalt für Wüst im Münsterland
Hendrik Wüst punktet im Münsterland sowie in den Regionen Eifel und Rheinschiene bei der Direktwahlfrage am meisten. Mit einem Wert von 63 Prozent liegt Wüst im Münsterland am deutlichsten vor Kutschaty, der hier auf elf Prozent kommt. Die Werte für Thomas Kutschaty fallen wiederum im östlichen sowie dem westlichen Ruhrgebiet überdurchschnittlich aus. Das gleiche trifft in Westfalen-Lippe zu.
Situation bei den Direktmandaten
Die CDU gewinnt nach aktueller Einschätzung 69 der 128 Wahlkreise direkt. Im Vergleich zum Vormonat entspricht das einem Minus von acht Direktmandaten. In 54 Wahlkreisen haben Bewerber:innen der SPD Chancen auf Direktmandate – ein Plus von sieben gegenüber Januar. Für die Grünen werden fünf mögliche Direktmandate (+1) gemessen.
35 Prozent der Wahlkreise stark umkämpft
Wie die Analyse ergeben hat beläuft sich der Anteil von Wahlkreisen mit knappen Vorsprüngen auf gut 35 Prozent.
Landestrend
Die Sonntagsfrage zur Landtagswahl sieht die CDU bei derzeit 29 Prozent – ein Punkt weniger als im Januar. Zulegen kann die SPD, die mit 30 Prozent (+3%) wieder knapp stärkste Partei ist. Wenig Bewegung bei den Grünen, die unverändert mit 13,5 Prozent der Zweitstimmen rechnen können. Die FDP kommt auf zehn Prozent (-1%). Ebenfalls einen Punkt gibt die AfD ab und steht jetzt bei acht Prozent. Die Linke bleibt bei vier Prozent.
Information zur Datenerhebung:
Die präsentierten Zahlen zu den Stimmungsbildern ergeben sich aus einer zwischen 13.02. und 17.02.2022 unter 1.874 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung im Land NRW.
Die Repräsentativbefragung erfolgte über geschlossene Online-Panels. Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet. Die Fehlertoleranz beläuft sich auf durchschnittlich +/-2,5 Punkte.
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