WAHLKREISPROGNOSE.DE I 28. JANUAR 2022
Gut 20 Monate vor der nächsten Landtagswahl liegen SPD und CDU dicht auf. Die SPD verzeichnet dabei leichte Gewinne gegenüber dem Vormonat – noch stärker die CDU. Das Nachsehen haben die Landes-Liberalen, während die Grünen stabil bleiben. Die einfache Mehrheit der Wahlberechtigten würde Volker Bouffier bei einer Direktwahl bevorzugen.
Die CDU gewinnt nach längere Durststrecke wieder mehr Direktmandate. Insgesamt tendieren 25 Wahlkreise (Vormonat: 21) zur CDU. Für die SPD kommen 24 potenzielle Mehrheiten (Vormonat: 29) zustande. In sechs der Wahlkreise liegen die Grünen vorne.
Direktwahl Ministerpräsident
Volker Bouffier (CDU), dienstältester Ministerpräsident, liegt bei der hypothetischen Direktwahlfrage vorne. Die einfache Mehrheit der Wahlberechtigten (36%) würde ihn präferieren. SPD-Landeschefin und amtierende Bundesinnenministerin Nancy Faeser kommt auf 28 Prozent. 21 Prozent würden Vize-Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) bei der Direktwahl bevorzugen.
Volker Bouffier genießt in fünf Regionen einen Vorsprung. Bei Nancy Faeser trifft das in zwei Regionen zu und bei Tarek Al-Wazir in einer.
Landestrend
Die aktuelle Sonntagsfrage zur Landtagswahl sieht die SPD mit leicht verbesserten 26 Prozent (+1,5%) hauchdünn vor der CDU, die ihren Anteil gegenüber Dezember von 21,5 auf jetzt 25 Prozent steigern kann. Die Grünen folgen mit 19 Prozent (+0,5%). Auf unverändert neun Prozent kommt die AfD. Starke Einbußen verzeichnet die FDP, deren Wert um fünf Punkte auf jetzt acht Prozent sinkt. Die Linke wäre mit sechs Prozent (+1%) weiterhin im Landtag. Alle anderen Parteien kommen zusammen auf sieben Prozent.
Nach Zweitstimmentrend zur Landtagswahl weisen fünf Regionen einen Vorteil zugunsten der SPD auf. Die CDU kann mit drei regionalen Vorteilen rechnen. Für die Grünen ergibt sich eine regionale Mehrheit.
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