WAHLKREISPROGNOSE I 19. DEZEMBER 2021
Der Aufwärtstrend der Sozialdemokraten verfestigt sich: Nachdem die SPD bei der Bundestagswahl mit 25,7 Prozent nur hauchdünn vor der Union lag, knackt sie nun erstmals die 30-Prozent-Marke. Die Unionsparteien können nach der Merz-Wahl wieder zulegen, bleiben aber deutlich zurück.
CDU Bzw. CSU legen hinsichtlich Direktmandaten massiv zu, bleiben aber weiterhin fern ab ihrer Anteile von der letzten Wahl. So ergeben sich 102 potenzielle Unions-Direktmandate – 27 mehr als im Trend vor zwei Wochen. Die SPD-Mehrheiten gehen um neun zurück und belaufen sich auf 167. Deutlich Einbußen verzeichnen AfD (-6) und Grüne (-12). Beide haben Chancen auf 15 bzw. 12 Direktmandate. Unverändert drei Mehrheiten gehen zu den Linken.
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THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 17.12. bis 18.12.2021 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.120 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland
Bundestrend
Im aktuellen Bundestrend, der direkt nach der CDU-Vorsitzendenwahl erhoben wurde, erholen sich die Unionsparteien wieder. CDU und CSU klettern um 3,5 Punkte auf 21,5 Prozent. Derweil geht es auch für die SPD aufwärts: mit 30 Prozent steht die Partei ein Punkt besser da als vor zwei Wochen. Das Nachsehen haben Grüne und FDP, die jeweils zwei Zähler einbüßen. Die Grünen kommen auf 14,5 Prozent – die FDP auf 11,5 Prozent der Zweitstimmen. Die AfD verschlechtert sich auf 10 Prozent (-1%). Weiterhin vier Prozent erreichen die Linken.
Regionale Zweitstimmen-Vorteile
Die SPD verfestigt zunehmend ihre Stärke in den bundesdeutschen Regionen. Demnach führen die Sozialdemokraten in den allermeisten Regionen. Lediglich in Bayern und Teilen von Baden-Württemberg liegt die SPD hinter der Union. In zwei von drei sächsischen Regionen liegt die AfD obenauf.