WAHLKREISPROGNOSE I 26. NOVEMBER 2021
Die Momentaufnahme nach der Einigung zur neuen Ampel-Koalition zeigt ein eher positives Bild. So äußert sich die Mehrheit prinzipiell zufrieden mit dem Ergebnis. Eine Mehrheit der Deutschen sieht die SPD als Gewinner der Verhandlungen. Heiko Maas und Karl Lauterbach werden im Verteidigungs- bzw. Gesundheitsressort präferiert.
SPD wird als Gewinner der Koalitionsverhandlungen wahrgenommen
Das aktuelle Stimmungsbild darüber, welche Partei sich bei den Verhandlungen durchgesetzt habe, zeigt einen Vorschuss zugunsten der Sozialdemokraten. Demnach gaben 38 Prozent der befragten Wahlberechtigten an, die SPD habe sich am ehesten durchgesetzt. Über die FDP behaupten das 20 Prozent und über die Grünen 18 Prozent. 24 Prozent finden, dass alle drei Parteien gleichermaßen überzeugt hätten.
Besonders im Lager von SPD und Unionsparteien gehen viele von einem SPD-Verhandlungsgewinn aus. Die Sympathisanten von Liberalen und Grünen finden jeweils, dass sich ihre eigene Partei bei den Verhandlungen durchgesetzt habe.
Kein klarer Favorit im Verteidigungsressort
Auf die Frage, welcher SPD-Politiker das Verteidigungsministerium übernehmen soll, gibt es keinen klaren Favoriten. Mit 16 Prozent ragt Noch-Außenminister Heiko Maas heraus. Elf Prozent nannten den Namen Lars Klingbeil, zehn Prozent Ministerin Christine Lambrecht. Neun Prozent sprechen sich für die Verteidigungspolitikerin Siemtje Möller aus, gefolgt von Carsten Schneider (8%), Eva Högl (8%), Hubertus Heil (7%), Svenja Schulze (5%) und Rolf Mützenich (4%).
Gewünscht im Gesundheitsministerium: Lauterbach mit deutlichem Abstand vorne
Bei der Besetzung des Gesundheitsministeriums wird Karl Lauterbach von den meisten Deutschen (35%) präferiert. Danach folgen Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (11%), Arbeitsminister Hubertus Heil (10%), Christine Lambrecht (10%), Petra Köpping (7%), Heiko Maas (4%) sowie Lars Klingbeil und Sabine Dittmar mit je 3 Prozent.
THEMA: Stimmungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 24.11. bis 26.11.2021 METHODE: Methoden-Mix telef. Zufallsstichprobe/Online Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.000 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland