WAHLKREISPROGNOSE I 12. NOVEMBER 2021
Beim Kampf um den CDU-Vorsitz gibt es keinen klaren Favoriten. Das legt zumindest das aktuelle Meinungsbild nahe. Demnach führt Norbert Röttgen knapp vor Friedrich Merz und Helge Braun. In den neuen Bundesländern könnte Sachsen-Ministerpräsident Michael Kretschmer auf wesentlich mehr Rückhalt hoffen als die anderen drei Kontrahenten.
Zudem zeigen die Befragungsergebnisse: Keiner des diskutierten Personals hat große Chancen gegen Olaf Scholz
Das aktuelle Stimmungsbild zur Neubesetzung des CDU-Vorsitzes birgt keinen klaren Favorit. Knapp in Führung liegt Norbert Röttgen, auf den 19 Prozent der Wahlberechtigten setzen. Friedrich Merz erreicht 18 Prozent. Noch-Kanzleramtschef Helge Braun kommt auf 16 Prozent Zustimmung. 14 Prozent sprechen sich für Michael Kretschmer aus. Für Ralph Brinkhaus werden 10 Prozent gemessen – gefolgt von Carsten Linnemann (6,5%) und Julia Klöckner (5%).
CDU-Vorsitzenden-Präferenz in den Bundesländern
In sieben der 16 Bundesländer erzielt Norbert Röttgen die relative Mehrheit der höchsten Zustimmung. Röttgen führt dabei in den aus CDU-Sicht wichtigen Ländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Niedersachsen. Friedrich Merz kann Vorsprünge in Bayern und dem Saarland generieren. Helge Braun liegt in Hessen, Schleswig-Holstein sowie Bremen vorn. Michael Kretschmer punktet anders als die drei anderen Bewerber in vier der sechs ostdeutschen Bundesländer.
K-Frage: CDU-Personalien chancenlos gegen Scholz
Im direkten Kanzler-Vergleich hätten alle vier CDU-Politiker gegenüber Olaf Scholz (SPD) das Nachsehen.
Kretschmer hätte bessere Chancen im Osten
Im Ostteil der Republik wiederum könnte Michael Kretschmer (26,5%) bei einer Direktwahl gegen Olaf Scholz (36,5%) wesentlich besser performen als andere Christdemokraten. So lägen Merz (19,5 zu 40), Röttgen (17,5 zu 42,5) wie auch Braun (11,5 zu 41,5) weit hinter Scholz.
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