WAHLKREISPROGNOSE I 8. SEPTEMBER 2021

Gut zwei Wochen vor der Bundestagswahl stabilisieren sich die gemessenen Tendenzen aus den letzten Erhebungen. Hinsichtlich bundesweiter Zweitstimmen baut die SPD den Abstand zur Union weiter aus. Bei der K-Frage liegt Olaf Scholz inzwischen mit 36 Punkten Vorsprung in Führung – doch Armin Laschet holt auf.

Union und SPD legen bei Direktmandaten zu

Nach aktueller Analyse zu den Direktmandaten gewinnen SPD und Unionsparteien hinzu. Von den 299 Wahlkreisen tendieren 198 zur SPD (+4) und 84 zu CDU bzw. CSU (+2). Für die AfD ergeben sich 8 Erststimmenmehrheiten (-1). Die Wahlkreisvorteile zugunsten der Grünen gehen von 10 auf 5 zurück. Unverändert 4 Wahlkreise tendieren zu den Linken.

Die vollständigen Erststimmentrends finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

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Immer mehr Wahlberechtigte gehen von SPD-Sieg aus

Die Hälfte der Befragten (50%) geht davon aus, dass die SPD am Wahlabend stimmenstärkste Kraft wird. Das sind 8 Punkte mehr als in der Vorwoche. 30 Prozent (-7%) denken, dass CDU/CSU die Wahl für sich entscheiden werden. Ohne Veränderungen: die Werte bei Grünen (9%), AfD (7%) und FDP (3%). Drei Prozent (+1%) gehen von einem Sieg der Linken aus.

K-Frage

Auf die Frage, wen man bei einer Direktwahl als Kanzler wählen würde, sprechen sich 49 Prozent für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz aus – sechs Punkte mehr als letzte Woche. Zulegen kann auch Armin Laschet (CDU/CSU), der sich von 10 auf 13 Prozent verbessert. FDP-Chef Christian Lindner büßt einen Punkt ein und steht bei 9 Prozent. Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock verliert drei Punkte und kommt auf 8 Prozent. Für Alice Weidel von der AfD sprechen sich 7 Prozent (-1,5%) und für Dietmar Bartsch 2 Prozent (-1%) aus. Der Anteil derer die keinen der genannten Kanzlerkandidaten präferieren beläuft sich auf 12 Prozent (-2%).

Die vollständigen Ländertrends zur K-Frage finden Sie bei Interaktiv.Wahlkreisprognose.de

THEMA: Sonntagsfrage Bundestagswahl & Meinungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 06.09. bis 08.09.2021 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.208 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland

Die veröffentlichten Trends zu Direktmandaten, Sonntagsfrage und der K-Präferenz spiegeln das erhobene Meinungsbild im angegebenen Zeitraum wider. Mit Näherrücken des Wahltermins steigt zwar die Wahrscheinlichkeit, dass veröffentlichte Umfrageergebnisse in die Nähe des Wahlergebnisses kommen. Dennoch ergeben sich bei den publizierten Meinungstrends Unsicherheiten mit denen wir als Analysten konfrontiert sind: demnach können Rekordanteile bei der Briefwahl, kurzfristigere Wahlpräferenzen und erhöhte Fluktuationsgeschehnisse zwischen Wahlteilnahme und Nichtwahl zu Verzerrungen führen.

Der aktuelle Bundestrend

ZUM WAHLKREISTREND

Dem aktuellen Bundestrend zu Folge legt die SPD einen Punkt zu und steht bei 28 Prozent. Die Unionsparteien kommen auf 19 Prozent (-0,5%). Einbußen verzeichnen die Grünen, die nun bei 14 Prozent (-1,5%) stehen. Danach kommen FDP mit 12 Prozent (-1%), AfD mit 11 Prozent (+0,5%) und die Linke mit 6 Prozent (-0,5%). Alle weiteren Parteien kommen auf 10 Prozent (+2%).

Die detaillierten Trends aus den einzelnen Regionen, Ost wie Westdeutschland und Bundesländern finden Sie AUF WK. INTERAKTIV.