WAHLKREISPROGNOSE I 7. SEPTEMBER 2021
Nach aktueller Analyse droht CDU und CSU ein historisches Tief bei der nächsten Bundestagswahl. Unions-Kanzlerkandidat hat in der letzten Woche mit der Einberufung eines achtköpfigen Kompetenzteams darauf reagiert. Doch eine Mehrheit der Deutschen spricht lediglich Friedrich Merz ein höheres Maß an Kompetenz zu – die anderen sieben Personen sind kaum bekannt.
Zu Beginn dieser Woche wurden rund 1.000 wahlberechtigte Personen danach gefragt, ob sich ihr Wahlverhalten nach der Einberufung des „Zukunftsteams“ verändert habe.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (74%) gibt an, dass sich ihre Wahlpräferenz durch das einberufene Kompetenzteam nicht ändern würde. 13 Prozent sagen, die Wahrscheinlichkeit ihr Kreuz bei der Union zu machen sei dadurch gestiegen. Für ebenfalls 13 Prozent sinkt die Wahrscheinlichkeit CDU oder CSU zu wählen.
Zukunftsteam: Friedrich Merz wird am ehesten Kompetenz zugesprochen
Danach ausgewertet, wie die einzelnen Personen aus Laschets Zukunftsteam nach Kompetenz bewertet werden, sticht lediglich Friedrich Merz heraus. Ihm bescheinigen 36 Prozent der Wahlberechtigten ein hohes Maß an Kompetenz – 29 Prozent sehen das anders.
Über CSU-Politikerin Dorothee Bär sagen 20 Prozent sie sei kompetent, 31 Prozent nicht. Knapp weniger als die Hälfte der Befragten wollten entweder kein Urteil darüber abgeben oder kennen Bär nicht. Auch die anderen Namen sind den Befragten überwiegend unbekannt.
THEMA: Meinungsbilder I Werte in Prozent
ZEITRAUM: 06.09. und 07.09.2021 METHODE: Befragung via Online-Panel
GRUNDGESAMTHEIT/BEFRAGTE: n=1.008 unter wahlberechtigten Bürger:innen ab 18 Jahren in Deutschland
Die veröffentlichten Trends spiegeln das erhobene Meinungsbild im angegebenen Zeitraum wider. Mit Näherrücken des Wahltermins steigt zwar die Wahrscheinlichkeit, dass veröffentlichte Umfrageergebnisse in die Nähe des Wahlergebnisses kommen. Dennoch ergeben sich bei den publizierten Meinungstrends Unsicherheiten mit denen wir als Analysten konfrontiert sind: demnach können Rekordanteile bei der Briefwahl, kurzfristigere Wahlpräferenzen und erhöhte Fluktuationsgeschehnisse zwischen Wahlteilnahme und Nichtwahl zu Verzerrungen führen.