AKTUALISIERT 11. AUGUST 2021

Knapp fünf Monate nach der Landtagswahl baut die SPD ihren Status als stärkste Kraft deutlich aus. Die CDU fällt derweil zurück, während sich vier Parteien Platz 3 teilen.

Bei der Landtagswahl am 14. März konnten 28 SPD-Bewerber:innen Direktmandate erzielen. Für die CDU ergaben sich 23 Mehrheiten und für die Grünen eine.

Nach neuester Erhebung verbessert sich die SPD auf 33 potenzielle Mehrheiten (+5), die CDU kommt auf 18 Mehrheiten (-5) und die Grünen halten unverändert ein Direktmandat.

In eigener Sache: Qualitätsanalyse der Vorwahltrends zur letzten Landtagswahl

Die von uns erhobenen Trends innerhalb der zwölf Monate vor dem Wahltag deuteten schon sehr früh ein enges Rennen zwischen SPD und CDU an. Durch unser Fragebogendesign ließ sich ebenfalls frühzeitig erkennen, dass das Rennen weitgehend unbeeinflusst von bundespolitischen Effekten und Themen stattfinden wird.

Kaum Abweichungen bei landesweiten Erst- und Zweitstimmentrends

Die gemittelte quadratische Abweichung (RMS) von Erststimmentrend aus der letzten Vorwahlanalyse verglichen mit dem tatsächlichen Ergebnis belief sich auf 0,62 Prozentpunkte. Bei den Zweitstimmen betrug der RMS 1,24 Prozentpunkte.

Für die Bewertung nach Ordinalskala wurden die Trendwerte unserer Vorwahlerhebung für die sieben größeren Parteien (SPD, CDU, Grüne, AfD, Freie Wähler, Linke) in allen 52 Landtagswahlkreisen mit dem amtlichen Endergebnis verglichen. Insgesamt wurden 706 Einzelwerte als Analysegrundlage verwendet.

Die Trefferquote von 96 Prozent bei den Erststimmen und 99 Prozent bei den Zweitstimmen war insgesamt zufriedenstellend.

Im Zuge der Landtagswahl im März haben wir verschiedene Analysen zur Qualitätsprüfung unserer Vorwahltrends vorgenommen. Der vollständige Bericht ist kostenfrei als Download verfügbar.

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Der aktuelle Landestrend

Im aktuellen Trend würde die SPD besser abschneiden als bei der Landtagswahl im März. Mit aktuell 40 Prozent könnte sie 4,3 Punkte zulegen. Die CDU folgt mit 23 Prozent (-4,7%). Gleich vier Parteien teilen sich Platz drei mit 7 Prozent. Zugewinne zeichnen sich für FDP (+1,5%) und Freie Wähler (+1,6%) ab. Rückläufig verhält es sich wiederum bei Grünen (-2,3%) und AfD (-1,3%). Weitere Parteien kommen auf 9 Prozent, darunter die Linke mit 3 Prozent (+0,5%).

Zur Wahlkreisseite

Nach diesen Zahlen ergeben sich wesentlich mehr Koalitionsoptionen als bei der jüngsten Landtagswahl. Die SPD könnte rechnerisch gesehen Zweierkoalitionen mit allen anderen Fraktionen bilden.

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