WAHLKREISPROGNOSE.DE I 20. MÄRZ 2021
Aus der neuesten Trenderhebung für den Bund gehen deutliche Veränderungen im Vergleich zu Februar hervor. Für die Unionsparteien machen sich beträchtliche Einbrüche bemerkbar. Grüne und SPD befinden sich im Aufwind.
Im Vergleich zur Februar-Analyse verlieren die Unionsparteien deutlich an Wahlkreismehrheiten. Nach 231 im Februar werden jetzt nur noch 182 Direktmandate gemessen – damit büßen CDU und CSU insgesamt 49 Wahlkreisvorsprünge ein. Nach oben katapultiert es die SPD, deren potenzielle Direktmandate von 51 auf 76 ansteigen. Auch die Anzahl grüner Direktmandate vergrößert sich: nach 10 im Februar werden nun 30 Vorteile ermittelt. Für die Linken ergeben sich 7 (+3) und für die AfD 4 (+1) mögliche Direktmandate.
Noch im Juli 2020 erreichten CDU und CSU bundesweit rekordverdächtige 41 Prozent. Damals dominierten die Schwesterparteien in fast allen Regionen der Republik. Von dieser Stärke ist derzeit kaum noch etwas zu spüren. In Schleswig-Holstein und Köln beispielsweise führen die Grünen. Auch die SPD scheint bisherige Schwächen in ihren Bastionen überwunden zu haben.
Die Gewinne und Verluste im Vergleich zum Sommer des letzten Jahres fallen für die Parteien unterschiedlich aus. In Bayern hat die Union stark eingebüßt – Spitzenreiter: Niederbayern mit knapp minus 24 Punkten. Die SPD kann am stärksten in Mecklenburg-Vorpommern sowie im südlichen Teil von Schleswig-Holstein zulegen. Für die Grünen fallen die Gewinne in der Region Hannover/Weser-Hunte am stärksten aus.
Aktuelle Bundesweite Trendprognose
Bundesweit bleiben CDU und CSU mit 26 Prozent voran – 6 Punkte weniger als im Februar. Zulegen können die Grünen, die ihren Anteil von 17,5 auf 20 Prozent verbessern. Auch die SPD landet bei 20 Prozent (+2,5%). Die FDP kommt auf 10,5 Prozent (+1,5%). Ebenfalls 10,5 Prozent (-1%) erreicht die AfD. Die Linken folgen mit 7,5 Prozent (+0,5%).
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