WAHLKREISPROGNOSE.DE I 4. MÄRZ 2021

Die neuesten Trenddaten kurz vor den Landtagswahlen sehen die Grünen nun satte zehn Punkte vor der CDU. Das hat auch Auswirkungen auf die Verteilung der Mehrheiten in den Wahlkreisen. Bei der Frage, wer nach den Wahlen die Geschäfte aus der Villa Reitzenstein führen soll, gibt es einen klaren Amtsinhaber-Bonus.

Hinweis zur Auswertung Die präsentierten Zahlen zu Sonntagsfrage und Direktwahlpräferenz ergeben sich aus einer zwischen 27.02. und 04.03.2021 unter 1.054 wahlberechtigten Personen durchgeführten Repräsentativbefragung.

Die Repräsentativbefragung erfolgte im Methodenmix aus telefonischer Zufallsstichprobe/Dual Frame (n=604) und zielgruppenbasierter Onlineerhebung (n=450). Die Rohdaten wurden dort wo nötig nach Kriterium der Bevölkerungsfortschreibung gewichtet.

Für die Analysen zu Wahlkreistrends und Mandatsverteilung (Zweitmandate etc.) wurden alle Detailergebnisse der Repräsentativbefragung in unser datenbasiertes Trendmodell integriert. 

Mehr zur Methode

Vorausgesetzt man könnte den Ministerpräsidenten direkt wählen, würde sich laut jüngsten Zahlen eine überdeutliche Mehrheit für Winfried Kretschmann (Grüne) aussprechen. Der amtierende Ministerpräsident kommt unter allen Wahlberechtigten auf 64,5 Prozent. Im Vergleich zu Januar gewinnt er damit 4,5 Punkte dazu.

CDU-Kandidatin Susanne Eisenmann dagegen fällt in dieser Disziplin von 17 auf 12 Prozent. Nahezu ähnliche Werte wie im Januar generieren die Kandidaten von SPD, AfD und FDP. Für Andreas Stoch (SPD) sprechen sich demnach 7,5 Prozent aus. Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Bernd Gögel (AfD) erreichen je 6 Prozent.

Situation in den Wahlkreisen

Ein Blick auf die Wahlkreistendenzen lässt abermals einen grünen Zuwachs erkennen. Aktuell kämen die Grünen auf 57 Direktmandate – zwei mehr als zuvor. Für die CDU werden 12 potenzielle Direktmandate ermittelt – zwei weniger als zuvor. Die SPD hätte weiterhin Chancen auf ein Direktmandat, wenngleich der eingestufte Vorsprung sehr niedrig ist. Landesweit gelten derzeit 22 aller 70 Wahlkreisrennen als völlig offen.

Zur Wahlkreiskarte

Landesweiter Trend

Landesweit kommen die Grünen – wie in der Vorwoche – auf 33 Prozent. Abermals rückläufig entwickeln sich die CDU-Zahlen. Im Vergleich zur letzten Woche geben die Christdemokraten zwei Punkte ab und landen bei 23 Prozent. Die AfD verbessert sich von 12 auf 13 Prozent. Dicht auf: die SPD mit 12,5 Prozent (+0,5%), gefolgt von der FDP (10,5%). Weitere Parteien kommen auf 8 Prozent.

Alle Trends nach Regierungsbezirken sowie die potenzielle Anzahl an Sitzen im Landtag und dem Koalitionsrechner finden Sie in der Spezialauswertung.

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