WAHLKREISPROGNOSE.DE I 6. FEBRUAR 2021

Den neuen Trenddaten zufolge liegt die SPD mit etwas mehr als 16.000 landesweiter Stimmen vor der CDU. Im Vergleich zur Vorwoche stagniert die SPD nach Prozentanteilen, während die CDU Punkte abgibt. Ein Blick auf die aktuelle Gemengelage in den Mainzer Stadtteilen zeigt aber auch: die SPD würde seit der Landtagswahl nirgendwo sonst wie hier stärker verlieren.

TRENDFOKUS MAINZ: SPD muss deutlich federn – Grüner Vorsprung in der Alt- und Neustadt

Landesweit bewegen sich die gegenwärtigen SPD-Werte rund 4 Punkte unter dem letzten Wahlergebnis. Anders in der Landeshauptstadt: hier ginge es nach aktuellen Vorzeichen um neun Punkte abwärts.

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Der stadtweite Trend zur Landtagswahl sieht die SPD bei 30,5 Prozent, gefolgt von der CDU mit 26 Prozent. Die CDU würde im Vergleich zur letzten Wahl 1,6 Punkte verlieren. Am meisten dazugewinnen könnten die Grünen, die mit 22 Prozent – und einem Plus von knapp zwölf Zählern – drittstärkste Kraft wären. Leicht verbessert wäre die FDP mit 7,5 Prozent (+1,2%). Verluste entfallen auf die AfD, die bei sechs Prozent (-2,2%) steht.

Zwei Ortsbezirke mit Grünen-Vorsprung

Bei der letzten Landtagswahl lag die SPD in 13 der 15 Stadtteile vorn. Die CDU erlang zwei Mehrheiten. Aktuell kann die SPD immerhin in zehn Stadtteilen auf eine Mehrheit hoffen, allerdings mit teils sehr knappen Vorsprüngen. Die CDU zieht im Stadtteil Hechtsheim an der SPD vorbei und stünde stadtweit in drei Gebieten vorn. Die Grünen liegen in den Ortsbezirken Neustadt und Altstadt vorn. Beide Distrikte wurden 2016 noch mit mehr als 40 Prozent der Stimmen von der SPD gewonnen. Nirgendwo sonst verliert die SPD überdeutlicher als hier. Mit einem Rückgang von knapp 15 Prozentpunkten fallen die SPD-Verluste in der Mainzer Neustadt überproportional stark aus.

Situation bei den landesweiten Direktmandaten

Zur Zeit werden 27 SPD-Vorteile hinsichtlich der Direktmandate gemessen – Plus eins gegenüber der Vorwoche. Für die CDU ließen sich 25 Mehrheiten ermitteln, ein Mandat weniger als zuvor.

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Landesweite Trendprognose

In der landesweiten Trendprognose bleibt die SPD wie in der Vorwoche bei 32 Prozent. Die CDU kommt auf 31 Prozent (-1,5%). Bei der letzten Landtagswahl konnte die SPD noch rund 96.000 Stimmen mehr als die CDU mobilisieren. Unter Voraussetzung der aktuellen Wahlbeteiligung, die sich bei 78 Prozent (Wahl 2016: 70,4%) bewegt, läge die SPD mit lediglich 16.000 Stimmen vor der CDU. 

Derzeit kommen die Grünen auf 12 Prozent, zwei Punkte weniger als zuvor. Die AfD erreicht 10 Prozent (+0,5%). Um einen Punkt zulegen kann die FDP, die jetzt auf 7,5 Prozent kommt. Alle weiteren Parteien erreichen zusammen 7,5 Prozent: davon am meisten Zustimmung generieren können Linke und Freie Wähler mit je 2,5 Prozent.

Die Parteiwerte der Trendprognose in einzelnen Subregionen und welche Auswirkungen die Trends auf die Koalitionsfindung bzw. die Verteilung der Sitze im Landtag haben, finden Sie in der Spezialauswertung.

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