WAHLKREISPROGNOSE.DE I 09. JUNI 2020
In der neuen Sachsen-Trenderhebung für die 60 Direktwahlkreise und den Landesstimmen, kann die CDU deutlich zulegen. Die AfD-Werte lassen im Vergleich zur letzten Auswertung nach, wobei die Verluste überdurchschnittlich in den städtischen Gegenden zum Tragen kommen. Einen Push nach oben machen die Grünen, die jetzt knapp drittstärkste Kraft im Freistaat wären.
Aktuell kann die CDU in 50 der 60 Wahlkreise mit dem Direktmandat rechnen. Das sind drei mehr als in der Erhebung Anfang April. Auf die AfD entfallen 6 Mehrheiten, was einem Rückgang um 4 entspricht. Die Grünen erreichen 3 mögliche Direktmandate (+1). Unverändert ein Direktmandat geht an die Linke.
Trendentwicklung im Detail: CDU und Grüne gehen in den Großstädten hoch – AfD verliert kaum in den bevölkerungsärmeren Gegenden
Vergleicht man die aktuellen Trends nach Regionen und Bevölkerungsdichten, machen sich unterschiedliche Entwicklungen bemerkbar: gegenüber April gewinnt die CDU überdeutlich in Leipzig und Dresden dazu. Auch in Ostsachsen fallen die CDU-Gewinne stärker aus. Die AfD kommt in Gegenden mit niedriger Bevölkerungsdichte weiterhin auf ihre stärksten Werte – dort fallen die landesweit erhobenen Verluste zudem weniger stark aus. Die Grünen erreichen in sehr stark besiedelten Gegenden derzeit 23,5 Prozent – 4,5 Punkte mehr als im April.
Trendprognose: CDU im Aufwind – Verluste bei AfD und SPD
In der sachsenweiten Trendprognose, die aus den Resultaten der Vor-Ort-Befragungen sowie allen Wahlkreistrends berechnet wird, geht es für die Sächsische Union deutlich aufwärts. Ihr Anteil beträgt in diesem Monat 40 Prozent, 4 Punkte mehr als im April. Deutlich nach unten geht es für die AfD, die auf 26 Prozent (-3%) kommt. Neu auf dem dritten Platz sind die Grünen, die von 7,5 auf 9,5 Prozent klettern. Kaum Verluste verbucht die Linke mit derzeit 8,5 Prozent (-0,5%). Die SPD kommt nur noch auf 6 Prozent (-1,5%). Außerhalb des Landtags bleiben FDP (3%) und Freie Wähler Sachsen (1%).
