WAHLKREISPROGNOSE.DE I 13. MAI 2020
CDU und CSU befinden sich unverändert im Hoch. Verglichen mit der Vorwoche gewinnt die SPD hinzu. Sozialdemokraten und Grüne würden bei einer Bundestagswahl derzeit lediglich 183.000 Stimmen trennen. Die FDP büßt in Westdeutschland deutlich ein, gewinnt in den neuen Ländern wiederum hinzu.
Von den 299 gewinnbaren Wahlkreismehrheiten weist die Mehrzahl einen Vorsprung für CDU bzw. CSU auf. Ingesamt belaufen sich die Unions-Direktmandate auf 260, 7 weniger als in der letzten Woche. Die SPD erreicht 27 Direktmandate (+6). Die AfD gewinnt 9 mögliche Direktmandate, eines mehr als zuvor. Für die Linken werden 2 Mehrheiten (+1) gemessen. Auf die Grünen entfällt ein Direktmandat (-1).
Unterschiedliche Trendentwicklung in Ost- und Westdeutschland
In der bundesweiten Trendprognose kommen CDU und CSU auf 38 Prozent, ein halber Zähler mehr als in der letztwöchigen Erhebung. Die SPD kommt auf 16 Prozent (+1,5%). Darauf folgen die Grünen mit 15,5 Prozent (-0,5%). Unverändert 11,5 Prozent verbucht die AfD. Für die Linken werden bundesweit 7,5 Prozent (-0,5%) gemessen. Die FDP gibt einen Punkt ab und steht bei 6,5 Prozent.
Die Entwicklung der Trends in den Regionen verläuft recht unterschiedlich. Während die Union in den alten Ländern um einen Punkt zulegen kann, verliert sie leicht im Ostteil der Republik. Die stärksten Zugewinne vereint die Union im Saarland sowie in Hessen. Eine vergleichbare Tendenz weisen die SPD-Werte auf: in den westdeutschen Wahlkreisen lassen sich Verbesserungen beobachten, in den neuen Ländern Verluste. Überdurchschnittliche Gewinne fährt die SPD im Sauerland und in Südostniedersachsen ein. Die Einzeltrends für die FDP sprechen eine umgekehrte Sprache: so büßen die Liberalen hauptsächlich in westdeutschen Gegenden ein, davon am stärksten in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. In den neuen Ländern hingegen gewinnt die FDP hinzu.
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