WAHLKREISPROGNOSE.DE I 4. MAI 2020

In der neuen NRW-Prognose büßt die CDU ihre Top-Werte von Mitte April ein. Zulegen können SPD und Grüne. Auch die FDP manövriert sich wieder auf zweistellige Werte. Die AfD setzt sich deutlich von der 5-Prozent-Hürde ab und gewinnt.

Von den 128 zu verteilenden Direktmandaten gehen die meisten weiterhin an die CDU. Derzeit könnten 85 CDU-Politiker direkt in den Landtag einziehen. Das ist ein massiver Rückgang verglichen mit der letzten Erhebung. Mitte April kam die CDU auf insgesamt 112 Direktmandate. Die SPD folgt mit 40 Direktmandaten, ein Plus von 25. Die Grünen verbessern sich von ein auf jetzt drei Direktmandate.

Trendprognose: Dramatischer CDU-Absturz im Land

Während die CDU bei einer Bundestagswahl in Nordrhein-Westfalen stabil bei 35 Prozent steht, fällt sie bei einer Landtagswahl deutlich zurück. Ihr Anteil in der NRW-weiten Trendprognose, die sich aus aktuellen Vor-Ort-Befragungsergebnissen und den einzelnen Wahlkreistrends ergibt, kommt die Landes-CDU auf nur noch 31 Prozent. Das sind zehn Punkte weniger als in der Erhebung vom 20. April. Je 3,5 Punkte zulegen können SPD und Grüne. Die SPD steht damit bei 24 Prozent. Die Grünen bei 17,5 Prozent. Die FDP verbessert sich von 9 auf 11 Prozent. Verbesserung auch bei der AfD: ihr Anteil steigt von 5 auf 8 Prozent. Unverändert 4 Prozent verbucht die Linke.

Wie wirken sich die Veränderungstrends in den Regierungsbezirken aus?

Die CDU-Verluste verglichen mit der letzten Auswertung fallen am stärksten im Regierungsbezirk Köln aus. Hier gewinnen Grüne und FDP signifikant stärker hinzu als in allen anderen Regierungsbezirken. Die SPD gewinnt stärker im Regierungsbezirk Münster dazu.

Die Parteiwerte der Trendprognose in einzelnen Subregionen und welche Auswirkungen die Trends auf die Koalitionsfindung bzw. die Verteilung der Sitze im Landtag haben, finden Sie in der Spezialauswertung.

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