WAHLKREISPROGNOSE.DE I 11. APRIL 2020

Aus der neuen Trenderhebung für Sachsen-Anhalt geht die CDU als klare Siegerin hervor. Sie kann ihren Anteil bei Direktmandaten und in der Trendprognose deutlich verbessern. Die AfD erreicht weiterhin stabile Werte. Erneut zulegen kann die SPD. Die Linke, im März der CDU noch dicht auf den Fersen, fällt deutlich zurück. Grüne und FDP würden laut aktuellen Vorzeichen den Einzug in den Landtag verpassen.

Die CDU kann sich deutlich aus dem Stimmungstief befreien und wieder mehr Direktmandate gewinnen. Ihr Anteil an Wahlkreismehrheiten verbessert sich von zuletzt 13 auf jetzt 21. Die AfD büßt 6 Mandate ein und kommt auf 17 Wahlkreismehrheiten. Drei Direktmandate (März: 2) werden für die SPD gemessen. Die Linke würde derzeit alle drei Direktmandate aus der März-Auswertung verlieren.

Trendprognose: CDU setzt sich an die Spitze

Die CDU profitiert offenbar auch in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Stimmungshoch der Unionsparteien. Dies legen zumindest die aktuellen Zahlen der Trendprognose nahe: bei einer Landtagswahl käme die CDU derzeit auf 28 Prozent (März: 22%). Die CDU-Landeswerte bei einer Landtagswahl verglichen mit denen bei einer Bundestagswahl unterscheiden sich jedoch maßgeblich. Bei einer Bundestagswahl käme die CDU in Sachsen-Anhalt nämlich aktuell auf rekordverdächtige 37 Prozent.

Anders bei der AfD. Ähnlich wie in Sachsen, bliebe die AfD bei einer Landtagswahl vom Negativtrend der Bundespartei verschont. Ihr Wert steigt sogar leicht: von 25,5 im März auf jetzt 26 Prozent. Zugewinne ebenso bei der SPD, die von 15 auf 17 Prozent klettert. Ihr Zustimmungswert liegt damit weiterhin deutlich über dem der letzten Landtagswahl (10,6%).

Die SPD-Zugewinne sind in solchen Regionen am stärksten, in denen Linke und Grüne gegenüber der März-Auswertung am stärksten verlieren. Landesweit verliert die Linke 5,5 Punkte und kommt auf 15 Prozent. Für die Grünen werden derzeit nur noch vier Prozent gemessen – das sind drei Punkte weniger als im März und würde für Sitze im Landtag nicht reichen. Die FDP verbleibt bei 4,5 Prozent.

Die Parteiwerte der Trendprognose in einzelnen Subregionen und welche Auswirkungen die Trends auf die Koalitionsfindung bzw. die Verteilung der Sitze im Landtag haben, finden Sie in der Spezialauswertung.

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