WAHLKREISPROGNOSE.DE I 08. APRIL 2020

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, könnten SPD und CDU mit einer soliden Mehrheit im Landtag rechnen. Das geht aus der aktuellen Trenderhebung für Brandenburg hervor. Die AfD würde deutlich an Direktmandaten einbüßen.

Die meisten der 44 Wahlkreise weisen aktuell einen Vorteil für die SPD auf: ihr Anteil an Direktmandaten verbessert sich von 25 bei der letzten Wahl auf jetzt 30. Für die CDU werden zur Zeit 7 Direktmandate gemessen, ein Plus von 5 verglichen mit der letzten Wahl. Auf die AfD entfallen 5 Mehrheiten (-10). Grüne und BVB/Freie Wähler verbleiben bei je einem Direktmandat.

Trendprognose: Plus für SPD und CDU

In der aktuellen Trendprognose, die alle Prognosetrends sowie Resultate der Vor-Ort-Befragungen berücksichtigt, kommt die SPD auf 28 Prozent. Das sind 1,8 Punkte mehr als bei der Landtagswahl im letzten Jahr. Die AfD erreicht 21 Prozent (-2,5%). Deutlich gewinnen kann die CDU, die sich auf 20,5 Prozent (+4,9%) verbessert. Verluste verbuchen Grüne und Linke, die auf je 8 Prozent kommen. BVB/Freie Wähler erreichen derzeit 6 Prozent (+1%). Die FDP kommt auf 3 Prozent (-1,1%).

Verglichen mit der letzten Wahl wirken sich die SPD-Gewinne in der Region Dahme-Spree/Märkisches Oderland überdurchschnittlich aus. Die AfD verliert am stärksten rund um Potsdam, dem Havelland und Teltow-Fläming. Dort erfährt die CDU landesweit den stärksten Aufwind. In der Niederlausitz gehen die Linken-Werte am deutlichsten runter. Die Grünen lassen am stärksten in der Region Prignitz/Oberhavel/Ruppin nach. Für BVB/Freie Wähler geht es am stärksten in der Uckermark, Barnim sowie in der Niederlausitz aufwärts.

Die Ergebnisse der Trendprognose nach einzelnen Regionen, die Analyse zur Sitzverteilung sowie der Koalitionsrechner, finden Sie in der Spezialauswertung.