WAHLKREISPROGNOSE.DE I 2. MÄRZ 2020

Für die Union geht es sowohl bei den Direktmandaten als auch in der bundesweiten Trendprognose abwärts. Die CSU ist davon nicht betroffen. Deutlich besser als im Vormonat stehen zur Zeit SPD und Grüne da. Die AfD verliert im Westen, im Osten bleibt sie stabil. Grün-Rot-Rot erreicht eine Mehrheit. Die Größe des Bundestags sinkt auf 644 Mandate.

Von den 299 Direktmandaten kommen CDU und CSU derzeit auf 153. Das ist ein Rückgang von 44 gegenüber dem Vormonat. Die SPD verbessert sich von 26 auf 54 Mehrheiten. Ebenfalls 54 Mehrheiten (+9) entfallen auf die Grünen. Die AfD-Direktmandate belaufen sich auf 31 (+4). Ebenfalls im Aufwind: die Linke mit 7 Mehrheiten (+3)

CSU trotzt dem negativen Unionstrend – Klare Mehrheit für Mitte-Linksbündnis

Die Unionsparteien kommen in der bundesweiten Trendprognose auf niedrige 25,5 Prozent (Februar: 28%). Anders als die CDU, die verglichen mit 2017 7,3 Punkte verliert und nur noch bei 19,5 Prozent bundesweit steht, bleibt die CSU mit 38,5 Prozent in Bayern auf dem Niveau der letzten Wahl. Die Grünen folgen mit unveränderten 23 Prozent. Deutlich nach oben geht es für die SPD, die sich von 13,5 auf 17 Prozent verbessert. Die AfD steht in den alten Bundesländern bei 9,5 Prozent – im Osten bei 27,5 Prozent. Die Linke kommt nach Zweitstimmen auf 9,5 Prozent (+2%). Die FDP sackt auf 7 Prozent (-1,5%) ab.

Durch die Schwäche der Unionsparteien werden aktuell keine Überhangmandate produziert. Der Bundestag würde aktuell nur noch 644, anstatt wie 2017 704 Mandate, umfassen. Grün-Rot-Rot erreicht eine Mehrheit. Mehr Infos dazu sowie die aktuellen Zweitstimmentrends in den einzelnen Bundesländern finden Sie in der aktuellen Spezialauswertung.